Fastelovend der kfd Bornheim : Seit 40 Jahren durch und durch jeck
Bornheim 1977 rief die katholische Frauengemeinschaft Bornheim den „Bunten Nachmittag“ ins Leben, an dem Fastelovend gefeiert wird - bis heute eine Erfolgsgeschichte.
„Hier kommt sonst kein Mann rein. Wenn einer, dann der Pastor“, sagt Lieselotte Hötzel (77) augenzwinkernd, die vor 40 Jahren zusammen mit Christel Leyendecker (79) und Doris Pohl (76) den karnevalistischen „Bunten Nachmittag“ der kfd Bornheim ins Leben gerufen hat.
Und tatsächlich: Die rund 300 Frauen im Alter zwischen 16 und 90 sind im katholischen Pfarrzentrum unter sich. Dabei verbindet der Karneval über alle Altersgrenzen hinweg, wenn junge Frauen im Dirndl neben Rollstuhl fahrenden Damen im Clownskostüm sitzen.
„Ursprünglich war das nur ein nettes Kaffeekränzchen, verbunden mit einem Vorleseabend“, sagt Hötzel. 1977 wurde der erste „Bunte Nachmittag“ ins Leben gerufen. Auslöser war ihr Bruder Eberhard Pies, der zusammen mit seiner Frau Carola als Prinzenpaar regierte und der kfd einen Besuch abstattete. „Dadurch wurde der Kaffee karnevalistisch und das gleich zu Beginn mit 230 Besuchern“, erinnert sich Leyendecker. „Das hat uns gut gefallen, so gut, dass wir nicht mehr nur eine, sondern mittlerweile drei Veranstaltungen pro Jahr durchführen“, ergänzt Waltraud Nettekoven.
Zum runden Geburtstag wurde der versammelten Wiever-Schar, die begeistert mitschunkelte und mitsang, einiges geboten: Sketche, selbst verfasste, aber auch umgetextete Lieder, und eine Bühnenshow unter dem Titel „Stadtführung in Köln“. Stationen waren dabei der Zoo genauso wie das Hänneschen-Theater, der Alter Markt und das Millowitsch-Theater.
