Tolle Stimmung bei Sitzung der Bonner Werkstätten in Hersel

Bornheim-Hersel. "Es ehrt uns, dass uns so viele Tollitäten aus der gesamten Region besuchen", sagte Bernhard Mevenkamp, der Geschäftsführer der Bonner Werkstätten. Die Einrichtung in Hersel ist eine Werkstatt für behinderte Menschen, die von der Lebenshilfe Bonn getragen wird.

Traditionell feierten die Werkstätten am Freitag in der Rheinhalle ihre Karnevalssitzung. Insgesamt 15 Prinzessinnen, Prinzenpaare und Dreigestirne hatten ihr Kommen zugesagt und gaben auf der Bühne ein prächtiges Bild ab.

Mittendrin strahlte das Dreigestirn der Bonner Werkstätten, Prinz Thomas I., Bauer Stefan und Jungfrau Sabine. Seit über 30 Jahren organisiert die Große Herseler Karnevalsgesellschaft die Sitzung der Bonner Werkstätten. Die "gute Seele" sei dabei Moderator Joachim Burger, der von seiner Tochter Monika Bürvent unterstützt wird.

Für Fröhlichkeit in der voll besetzten Halle sorgten das Stimmungsduo "Kölsche Katti & Schunkel Pitter", als Überraschungsgast die Schlagersängerin Nena Ferres, die Tanzgruppe Grün Orange Römlinghoven, die Showtanzgruppe Rhythmocada sowie die Band De Drömdöppe und die Chaosband aus Endenich. Alle Gruppen traten für die Werkstätten kostenlos auf. Für die drei Tanzgruppen der Bonner Werkstätten war der Auftritt vor solch einem großen Publikum etwas ganz Besonderes.

Es ist das erste Mal, dass die Werkstätten ein Dreigestirn aufbieten. "Da in diesem Jahr unser Gartenbaubetrieb die Tollitäten stellt, passt da ein Bauer gut dazu", erklärte Mevenkamp. Prinz Thomas I. heißt bürgerlich Diwischeck, ist in Bonn geboren und wohnt in einer Kölner Wohngruppe. Der 34-Jährige hört gerne Musik und ist in der Judogruppe der Werkstätten aktiv.

Bauer Stefan (Christian) ist 33 Jahre alt und kommt aus Kardorf, wo er unter anderem beim Junggesellenverein Mitglied ist. Ebenfalls 33 Jahre alt ist Jungfrau Sabine (Jansen), die in der Judo- und der Tanzgruppe der Werkstätten aktiv ist.