Narrenspiegel

Proklamationen in Ahrbrück und Kripp halten die Narren auf Trab - Ehrung bei der Ahrweiler Karnevalsgesellschaft - Sessionseröffnung in Oberwinter ohne Motto, aber mit viel Spaß

Ahrbrück. (ln) Ahrbrück hat einen neuen Kinderprinzen. Auf der Proklamationssitzung der KG "Jecke Domspatze" kletterte zur Überraschung der jecken Gäste Prinz Christoph I. Schmitz aus der Kiste. Unterstützt wird er während der Session von Vater Wilfried Schmitz, der das Amt des Adjutanten übernommen hat.

Zu einer rundum gelungenen Sause trugen die "Bauere Trampel" aus Kempenich, "Salt and Pepper", Hauptmann und Esten aus Niederzissen, die Magic Majorettes, die Showtanzgruppe "Große Garde" sowie die Mini- und Mittleren Funken der gastgebenden KG.

Ahrweiler. (ao) Die Proklamationssitzung der Ahrweiler Karnevalsgesellschaft bot den heiteren Rahmen zur Ehrung eines verdienten Karnevalisten. Der Vorstand des Regionalverbandes Karnevalistischer Korporationen (RKK) Koblenz hat Reiner Bauer die Verdienstmedaille in Gold verliehen.

Die Würdigung des so Geehrten mit Übergabe der Auszeichnung und der zugehörigen Urkunde erfolgte durch Willi Fuhrmann, Vorsitzender des RKK-Bezirksverbandes Kreis Ahrweiler, der dabei die langjährige und vielfältigen Verdienst Reiner Bauers für die AKG wie auch im Festausschuss Karneval Bad Neuenahr-Ahrweiler hervorhob.

(sim) In Kripp herrschen erstmal die "kleinen" über die "großen" Jecken, denn bislang hat sich noch kein neues Prinzenpaar gefunden, das in die Fußstapfen von Günter I. Keller und Tanja I. Dietrich treten möchte.

Derweil verabschiedete Sitzungspräsident Hermann Esser beim SV Kripp die "alten" Tollitäten, darunter auch das scheidende Kinderprinzenpaar Timmi I. und Jennifer I. Und weil beim Nachwuchs kein Mangel an willigen Regenten besteht, stellte Ortsvorsteher Jürgen Blüher den jubelnden Narren im Saal das neue Kinderprinzenpaar vor: Sabrina I. Gorschiniak und Mario I. Gruber.

Mit dabei ist auch wieder Höppeditz Ernst Gruber, und bei der Proklamationssitzung in Kripp zeigten sich zudem einmal mehr die "Magics" in all ihren Formationen besonders stark nebst Ententanzgruppe, Karnevalisten aus Endenich und dem Panikorchester Remagen. Und eines ist sowieso sicher beim SV: "Feiern tun wir ist doch klar, auch im närrischen 22. Jahr", so lautet das aktuelle Sessionsmotto.

Sessionseröffnung: (sim) Auch die Narren in Oberwinter sind wieder los. In einem rappelvollen Restaurant "Klosterstube" feierten sie die offizielle Sessionseröffnung mit dem Förderverein Oberwinterer Karneval (FOK), aber noch ohne Tollitäten und ohne Motto.

Dafür waren sie ganz besonders jeck bei einem Programm mit den Unkelbacher Funken und der Prinzengarde Remagen sowie dem ehemaligen Prinzen Erich Keutgen, der als Psychiater in die Bütt ging.

Behandlungsbedürftig war die Laune der Oberwinterer Karnevalisten aber bestimmt nicht, das bewiesen auch die vielen Besucher und befreundeten Vereine, die gerne gekommen waren zum FOK-Sessionsauftakt mit den Moderatoren Anita Schreiber und Franz Josef Weber: Darunter die Hafengarde, die Möhne und das Tambourcorps aus Oberwinter, die Fährnarren Rolandseck, die Rheinhöhenfunken aus Oberwinter.

Die Prinzenpaare aus Oedingen (Monika I. und Werner I. Kriechel) sowie Remagen (Gaby III. und Volker I. Münch) gehörten auch zu den ersten, denen FOK-Chef Franz Josef Weber den neuen Sessionsorden umhängte. Es ist ein Jubiläumsorden, denn im Jahr 2005 wird das der FOK 50 Jahre alt und die Zahl "50" gibt es zum Einhängen in der nächsten Session.