Jecke im Hospiz

Besuch vom ambulanten Karnevalsdienst. Krätzche, Leedscher und Verzällcher in kölscher Mundart haben jetzt zehn Jecke vom Ambulanten Karnevalsdienst Köln im Wintergarten des Hospizes am Waldkrankenhaus präsentiert.

Bad Godesberg. (fa) Krätzche, Leedscher und Verzällcher in kölscher Mundart haben jetzt zehn Jecke vom Ambulanten Karnevalsdienst Köln im Wintergarten des Hospizes am Waldkrankenhaus präsentiert.

Von der "Lili Marleen op kölsch", dem Lied vom "Parapluie", dem Verzällcher vom "Strohwitwer" bis zum Speimanes vom Kölner Hännesche, der die Nationalhymne "Ich möcht? ze Fooß no Kölle jonn" sang, war alles dabei. Es wurde mitgesungen, geschunkelt und getanzt.

Die Stimmung war so gut, dass ein Gast im Rollstuhl spontan das Heinz-Erhardt-Gedicht vom "Motorisierten Erlkönig" vortrug und dafür Riesenapplaus erntete. Die Gäste im zweiten Stock bekamen in ihren Zimmern ein persönliches Karnevalsständchen, und zum Abmarsch spielte Rita Rheinländer, die den Ambulanten Karnevalsdienst vor drei Jahren gegründet hat, auf ihrer Querflöte "Oh, mein Papa...".

Die Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln, kurz "GA" genannt, ist eine der ältesten Karnevalsvereine Kölns. Der AKD (Ambulanter Karnevalsdienst) besteht aus Mitgliedern der GA. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Alten, Kranken - auch Demenzkranken - etwas karnevalistische Freude zu bringen. Der AKD kommt zu allen Menschen, die selbst nicht mehr in die Säle kommen können, um Karneval zu feiern.