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Jecker Protest gegen Bebauung

Jecker Protest gegen Bebauung

Mit Schildern, Gesang, Tanz und in jecker Kostümierung machte die Anwohnervertretung der Siedlung "Solarpark" zahlreiche Besucher des Villiper Rosenmontagszugs auf eine mögliche Bebauung eines Grünstreifens am Gewerbegebiet aufmerksam.

Villip. (waj) Mit Schildern, Gesang, Tanz und in jecker Kostümierung machte die Anwohnervertretung der Siedlung "Solarpark" zahlreiche Besucher des Villiper Rosenmontagszugs auf eine mögliche Bebauung eines Grünstreifens am Gewerbegebiet aufmerksam. "Ob Karneval, ob Kommunalwahl, die Grünfläche ist uns nicht egal", stand auf einem Karton.

Die Sprecherin der Anwohnervertretung, Johanna Höynck, verlangt Planungssicherheit für die Anwohner und erinnert daran, dass die Ratsparteien im Mai vor der Wahl die Absichten für die Bebauungsplan-Änderung mit Blick auf die "dauerhaft zu erhaltene Grünfläche" zur Umwandlung in ein neuerliches Baugebiet einvernehmlich zurückgezogen hätten.

"Nicht einmal ein halbes Jahr nach der Wahl entpuppen sich die damaligen Versprechen wiederum als heiße Luft. Vertreter des Rathauses vermarkten die Gewerbeflächen auf der anderen Seite des Grünpuffers nicht, weil sie diese in dem Areal zum Ausgleich eines hohen Defizits in Reserve halten wollen", befürchtet Höynck. Sie fordert im Auftrag der Anwohner eine verlässliche Flächenpolitik für alle Beteiligten.

Bebauungspläne in Dimensionen wie dem Wohn- und Gewerbepark dürften nicht alle sechs Monate geändert werden. Trotz anders lautender Versprechungen seien jahrelang andere Pläne mit dem Ziel der Bebauung des Grünpuffers (etwa zwei Dutzend Häuser) in nicht-öffentlichen Sitzungen besprochen worden. Mit Mehrheit hatte sich der Rat vor der Wahl dafür ausgesprochen, die Flächen im Verfahren der jetzt angelaufenen Neufassung des Flächennutzungsplans gleichrangig und in Konkurrenz zu anderen möglichen Erweiterungsflächen zu prüfen.