Den Winter austreiben

Ein gutes Dutzend kostümierte Kinder, Männer und Frauen haben nach uraltem Brauch den Eäzebär in Pech von der Kette gelassen. Der grollende Geselle und sein närrisches Gefolge trommelten am Montag die Pecher Bürger aus dem Bett.

Pech. (waj) Ein gutes Dutzend kostümierte Kinder, Männer und Frauen haben nach uraltem Brauch den Eäzebär in Pech von der Kette gelassen. Der grollende Geselle und sein närrisches Gefolge trommelten am Montag die Pecher Bürger aus dem Bett. Die Straßenmusikanten hatten zuvor gewarnt, alle Fenster und Türen zu schließen.

Nur durch gute Laune, etwas Ess- und Trinkbarem oder einer Spende für einen guten Zweck ließ sich der Eäzebär besänftigen. Nach uraltem Brauch wird so im Ländchen auch gleich der Winter vertrieben. Eäzebär heißt übersetzt Erbsenbär. Früher wurde das Kostüm des Eäzebärs aus Erbsenstroh gefertigt. Die Spenden fließen in örtliche Schul- und Kinderprojekte. Bei der Aktion kamen mehr als 1 000 Euro an Spenden zusammen.