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Kindertollitäten - Session 2008/2009: Prinz Sven II. und Prinzessin Elisa-Marie I. führen durch die Session

Kindertollitäten - Session 2008/2009 : Prinz Sven II. und Prinzessin Elisa-Marie I. führen durch die Session

Manche Godesberger mögen sich am frühen Samstagabend ob der vielen kostümierten Mitmenschen, die da gen Lannesdorf unterwegs waren, die Augen gerieben haben. Hatten doch die dortigen Fidelen Möhnen den Karnevalsauftakt auf den Samstag vor dem 11.11. gelegt. Und damit mitten ins Herz der Narren getroffen.

"Endlich geht`s wieder los", war, während die Glocken von Herz Jesu läuteten, ein paar Meter weiter im riesigen Festzelt auf dem Dorfplatz unter den weit über 800 Gästen zu hören. Dort hatte Möhnen-Präsidentin Maria Florent mit ihrem Damenkomitee auf der Bühne schon stimmgewaltig die Regie übernommen. "Außer Rand und Band. Möhnen im Schneewittchenland" heißt ihr Sessionsmotto.

"Zückt die Taschentücher und alles, was Ihr habt", gab Oberschneewittchen Maria das Kommando. Denn nun war der Einmarsch des alten und des aktuellen Kinderprinzenpaars zu erwarten. "Dat wär' so wunderwunderschön, dat wär' zu schön, um wahr zu sein", sang der gesamte Saal zur Begrüßung. Ob sie denn jetzt sehr aufgeregt da reinmarschiere, auf diese GA-Frage konnte die kleine "Neue" mit den blonden Kringellöckchen nur ein "Ach ja" seufzen und ein liebes Lächeln hinterherschicken.

Sie brauchten keine Angst zu haben, machte Präsidentin Maria den Mini-Tollitäten dann vorne kräftig Mut. Woraufhin Prinz Sven II. (Hauck) und Prinzessin Elisa-Marie I. (Litterscheidt) dann auch bald auftauten und reimend von ihrer dritten Klasse in der Lyngsbergschule erzählten, von Elisa-Maries Tanzleidenschaft und Svens Schwäche für Bayern München.

Dass da von Fußball-Fans kräftige Buh-Rufe in den Applaus mit einflossen, wird der kleine Nachwuchs-Oliver-Kahn schon verkraftet haben. Denn vorne auf der Bühne bekam er jetzt vom abgelösten Kinderprinzenpaar einen "Überlebenskoffer" überreicht. "Der wird Euch in jeder Lage helfen", hieß der Tipp, bevor an der Rampe die Kleinen der "Rasselbande" und die großen Mädels der "Pümpchengarde" tänzerische Kostproben von dem gaben, was sie diese Session alles "drauf haben".

Das zeigten im Laufe dieses langen Sitzungsabends auch noch viele weitere hochkarätige Solisten und Gruppen. "Seid Ihr gut drup? Na dann, an die Gewehre", gab Präsidentin Maria den Startschuss. Und schon rissen die "Fidele Kölsche", die "2 Schlawiner", "De Boore", die "Paveier", "De Räuber" und "Colör" die bald tobende Menge mit. Wenn anfangs noch die männlichen Gäste an ihren Handys den aktuellen Bundesliga-Ergebnisse frönten, war der Fußball bald vergessen.

Guido Cantz lief zu Hochform auf. Schon die meisten Buletten und dicken Fleischwurstbrötchen waren verspeist, als dann die Tanzgruppe "Rheinveilchen" den größten Applaus des Abends einfahren konnte. Für Enttäuschung sorgte allenfalls die Jungs von "Brings". Sie waren als Höhepunkt angekündigt - und kamen nicht.

Bei ihren Auftritten an diesem Abend waren sie in Leverkusen samt Technik-Ausstattung zugeparkt worden. Auch Polizei und Feuerwehr konnten den Auftritt in Lannesdorf nicht mehr retten. Die meisten Sitzungsgäste zeigten aber Verständnis für diese Panne.