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Bei den Finanzspritzen gibt es jetzt klare Regeln

Bei den Finanzspritzen gibt es jetzt klare Regeln

In Beuel soll ein transparentes Verfahren gelten - Zuschuß richtet sich nach Anzahl der Gruppen - Die Züge machen den Anfang

Beuel. (bot) Transparenter und gerechter soll das Verfahren bei der Gewährung von Zuschüssen an die örtlichen Vereine werden. Dieses Ziel verfolgt Bezirksvorsteher Georg Fenninger gemeinsam mit der Bezirksverwaltungsstelle Beuel und der Bezirksvertretung.

Vorbei sind nach Angaben der Stadt die Zeiten, wo die Förderung hinter verschlossenen Türen unter Ausschluss der Öffentlichkeit beschlossen wurden.

"Wir möchten jeden Eindruck vermeiden, dass die örtlichen Vereine Zuschüsse nach Gutdünken erhalten. Mit den beabsichtigten Richtlinien werden in Beuel erstmals die Voraussetzungen ganz klar definiert und die Verteilung öffentlicher Mittel gerechter verteilt.

Und der Eindruck, dass hier im stillen Kämmerlein geklüngelt wird, kann von vornherein vermieden werden", erläutert Fenninger. Den Anfang machen die Finanzspritzen für die Beueler Veedelszöch. In ihrer jüngsten Sitzung stimmte die Bezirksvertretung Beuel den von der Bezirksverwaltungsstelle vorgeschlagenen Kriterien zu.

Damit können die Beratungen künftig in öffentlicher Sitzung stattfinden. "Für 87 Beueler Vereine - von der Brauchtumspflege über Damenkomitees bis zu Gesangsvereinen - sind ähnliche Richtlinien derzeit ebenfalls in Arbeit und sollen in der März-Sitzung beschlossen werden", heißt es bei der Stadt.

Für die Veedelszöch in Vilich-Müldorf, Holzlar, Oberkassel und Schwarzrheindorf galt, 1 600 Euro für ihre diesjährigen Umzüge zu vergeben. Kriterien sind die Anzahl der Zuggruppen, der Musikzüge und die Beteiligung von Kinderprinzenpaaren.

Danach ergibt sich eine Staffelung: Bis zu zehn Zuggruppen 100 Euro, bis zu 15 Zuggruppen 150 Euro, bis zur 20 Zuggruppen 200 Euro, ab 20 Zuggruppen 300 Euro. Pro Musikgruppe gibt es 50 Euro, jedes Kinderprinzenpaar 50 Euro. Der LiKüRa-Umzug erhielt allerdings einen pauschalierten Zuschuss in Höhe von 2 200 Euro.

Warum? "Aufgrund seiner Größe und der über die LiKüRa-Orte hinaus gehende Bedeutung ist hier eine abweichende Regelung getroffen worden", teilt die Stadt mit. Über 100 Zuggruppen und zirka 15 Musikbands bilden dort den Zug.