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Viele schreiben sogar Dankesbriefe

Viele schreiben sogar Dankesbriefe

Küdinghovener Senioren feiern in der Ennerthalle - Heimspiel für die LiKüRa-Prinzessin Diana I - Künstler treten alle unentgeltlicht auf

Küdinghoven. Früher verteilte der LiKüRa-Ortsausschuss Küdinghoven immer vor Karneval an die Senioren im Ort kleine Geschenke. Diesen Brauch gibt es nicht mehr. Stattdessen veranstaltet der Ortsausschuss zusammen mit der Großen Küdinghovener Karnevalsgesellschaft (KG) für alle Küdinghovener, die über 70 Jahre alt sind, eine Seniorensitzung.

Achim Unger, Vorsitzender der Großen KG, führte durch das vierstündige karnevalistische Programm in der Ennerthalle. Die Tanzgruppe "Lolli Popp" machte den Anfang. Nach einer Gesangseinlage von Heinrich Eikemper unterhielten sich die "Zwei Schuljungen" über das heutige Schulleben.

Mit dem Tanzcorps der Ennertfunken ging es weiter im Programm. Büttenredner Willi Friedrichs richtete sich an alle, die vor 1945 geboren sind. Anschließend stand die Tanzgruppe "Die zarten Elfen", bestehend aus Frauen des jungen Familienkreises der Kolping-Familie, auf der Bühne. Über die "verlorene Unschuld" philosophierte Hildegard Keller.

Ein klares Heimspiel feierte LiKüRa-Prinzessin Diana I. "Bei so vielen bekannten Gesichtern fühle ich mich gleich besonders wohl", sagte Diana. Begleitet wurde ihre Lieblichkeit vom Kindercorps der LiKüRa-Ehrengarde und dem Kinderprinzenpaar Lisa I. und Patric I., der an diesem Tag seinen fünften Geburtstag feierte und so gleich ein Geburtstagständchen bekam.

Anschließend wirbelten die Bömmelchen zu Hits von Abba über die Bühne. Unter dem Motto "Der Bauch muss weg" kämpften Thomas Raderschall und Norbert Hombach, besser bekannt als "Die Zwei vom Pötzchens Maat", gegen überflüssige Pfunde. Der Weg zum begehrten Waschbrettbauch führte über FDH, Trennkost, Eierdiät und Jogging. Zum Schluss erlagen beide den köstlichen Versuchungen aus der Frittenbude.

"Die Künstler treten hier alle unentgeltlich auf. Es ist gar nicht so einfach, so viele Idealisten zu finden, die sich für den guten Zweck auf die Bühen stellen", sagte Frank Hinterkeuser, der weiß, wie wichtig die Sitzung den Senioren im Ort geworden ist.

"Wir erhalten im Nachhinein viele Briefe, in den sich die Leute für den schönen Nachmittag bedanken", so der Pressesprecher. "Hier wird einem immer was geboten", sagte Karl Klein, der für die Sitzung extra seine Kur unterbrochen hatte.