Warm-up für die stürmische fünfte Jahreszeit

Beuel. (bla) Mit Ruhe und Gelassenheit will der neue Vorstand die Schwarz-Gelben Jonge durch die kurze und stürmische Session 2004/05 lenken. Aufwärmen konnte sich die Karnevalsabteilung des TSV Bonn rechtsrheinisch 1897/07 am Samstagabend beim Sessionsauftakt im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten. Mit 250 geladenen Gästen feierten sie den Beginn der jecken Zeit.

Zum zweiten Mal hatten die Beueler Stadtsoldaten den Schwarz-Gelben Jonge ihr Vereinshaus zur Verfügung gestellt. "Uns verbindet seit Jahren eine enge Freundschaft", so Vorsitzender Detlef Johannsen.

Da die Stadtsoldaten am kommenden Wochenende ihren Sessionsauftakt feiern, waren die Schwarz-Gelben Jonge diesmal besonders früh dran. Fünf Tage vor der offiziellen Sessionseröffnung am 11.11. dauerte es ein Weilchen bis sich bei jedem Karnevalsstimmung einstellte.

Die Rolle des Eisbrechers kam der Showtanzgruppe "Mondorfer Rheinperlen" zu. Daher legten sich die neun Mädels in ihren Glitzerkostümen mächtig ins Zeug. Mit der fünfköpfigen Leverkusener Kapelle "LuurEnsDo" und dem Tanzcorps Blau-Weiß Windhagen ging es weiter im Programm. Nach einem Zwiegespräch des Duos "Kölsche Klüngel" wurde es beim Einmarsch des Musikzugs der Beueler Stadtsoldaten schlagartig voll im Saal.

Nach dem Auftakt fiebern die Schwarz-Gelben Jonge der Herrensitzung am 14. Januar und der Galasitzung am 23. Januar entgegen. Dann werden wieder hochkarätige Künstler des rheinischen Karnevals auf der Bühne des Brückenforums stehen. Das Kölner Dreigestirn wird, wie im vergangen Jahr, allerdings nicht dabei sein.

"Das war eine absolute Ausnahme, auf die wir sehr stolz sind. Schließlich war das Dreigestirn nach dem Krieg nicht mehr in Bonn", so Johannsen. An den Coup erinnert der neue Sessionsorden, auf dem die drei Kölner Tollitäten und der Slogan "Mir woren do!" abgebildet sind.

Limperich. (tni) Im August hat die LiKüRa-Ehrengarde ihr neues Vereinshaus "In den Wiesen" eingeweiht. Tatsächlich liegt es nicht im Grünen, sondern im Industriegebiet um die Maarstraße und somit in keiner der drei Ortschaften des Karnevalsverbundes.

Wahre Karnevalisten scheint das aber offensichtlich nicht vom Feiern abzuhalten. Bevor es richtig losging, verlieh die Ehrengarde die neuen Orden, sprach Beförderungen aus, ehrte langjährige Mitglieder und hieß neue Mitglieder willkommen. Besonders freute sich der Verein über den Nachwuchs: das Kinder- und Mariechencorps hat sich um zehn neue Mitglieder vergrößert.

Nach all den Beförderungs-Formalitäten sorgten die Alten Kameraden aus Oberkassel mit ihrem liebreizenden Männerballet für einen amüsanten Abschluss des Generalappells "In den Wiesen".

Limperich. (bla) Mit einem lauten Knall eröffnete die KG Rot-Weiß Limperich am Sonntagvormittag die närrische Session 2004/05. Punkt 11.11 Uhr zündete Vorstandsmitglied Walter Herrmann die Kanone auf dem Dorfplatz.

Anschließend schritt die designierte LiKüRa-Prinzessin Tatjana I. (Barjakovic) zur Tat und schlug im Partyzelt das erste Fass Kölsch an. "Damit ist die Session 2004/05 in Limperich eröffnet", verkündete Präsident Hermann Messinger, der sich mit Tatjana I. zuprostete.

Erstmals in der fast 50-jährigen Vereinsgeschichte feierte die KG Rot-Weiß Limperich den Karnevalsbeginn in der Mitte von Limperich, An der Linde. "Wir wollten auf diese Weise auch die Neubürger an die karnevalistische Tradition heranführen und integrieren", sagte Messinger.

Einen Vorgeschmack auf die Session gab das karnevalistische Programm. Mit Musik und Tanz wartete die LiKüRa-Ehrengarde auf. Überraschungsgast war die Gruppe "Al Andalus" vom Spanischen Elternverein, die auch zum ersten Mal am LiKüRa-Zug teilnehmen wird. Für Unterhaltung sorgte auch das Stimmungsduo "Die Flöckchen".

"Die Session wird kurz, aber heftig", so Messinger, der seit 30 Jahren Präsident ist. Neben der großen Sitzung am 15. Januar in der Aula des Kardinal-Frings-Gymnasiums freuen sich die Rot-Weißen darauf, ihre LiKüRa-Prinzessin Tatjana I. bei den rund 200 Auftritten tatkräftig zu unterstützen.