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Bei der Mädchensitzung wird Sauerstoff zum knappen Gut

Bei der Mädchensitzung wird Sauerstoff zum knappen Gut

1006 Närrinnen feiern bei den Wiesse Müüs im Beueler Brückenforum

Bonn. (es) Sauerstoff war im Saal des Beueler Brückenforums ein knappes Gut. Dafür sorgten bei der Mädchensitzung der Wiesse Müüs die Sportübungen, die die 1006 ausgelassenen Närrinnen am Rande absolvierten: Zu den Lieblingsdisziplinen zählte, stehend auf den Stühlen zu schunkeln.

Vor allem die Musikgruppen, wie die Räuber oder De Boore begeisterten die Frauen. Als die Boore den Sessionshit "Rut sin de Ruse" anstimmten, wurden die Gänge zwischen den Tischreihen kurzerhand zur Tanzfläche umfunktioniert. Nahmen jedoch die Moderatorinnen und Ex-Bonnas Roswitha Hausmann und Annelie Kofelenz die Mikros in die Hand, lauschten die Zwerge, Eingeborenen, Leuchttürme oder Früchtchen artig still.

Bei Guido Cantz hatten die Müüs-eigenen Clowns mächtig Arbeit, ihn sicher durch den Saal zu geleiten: Jede wollte den Frauenheld anfassen. Der bekennende Porzer machte sich angesichts vieler verheirateter Freunde ernste Gedanken: "Wie wird es wohl sein, wenn ich in den Stand der Ehe getreten werde?"

Die Debatte um Hüftoperationen für Senioren beendete Cantz auf seine Art: "Wir könnten doch künstliche Hüftgelenke im Internet versteigern lassen." Die Zwei Schlawiner aus dem Ruhrpott und aus Kölle debattierten anschließend über die richtige Aussprache des "rheinischen Urinstinktes".

Sehr zufrieden waren die Damen mit dem Literaten der Müüs, Josi Thiebes, der mit weiteren Programmpunkten, wie den Rheinländern, Bauchredner Fred van Halen, den Bläck Fööss oder den Höhnern ganze Arbeit geleistet hatte. "Gezwungenermaßen müssen Josi und ich uns jedoch an der Theke aufhalten", sagte Müüs-Vorsitzender Toni Roeder amüsiert.