Närrische Notizen

Prinzenreiten der Ehrengarde in Adendorf - Prinzenpaar im Bonner Stadtmuseum - Tollitäten beim Polizeipräsidenten zu Gast

Bonn. (klz) Nicht hoch zu Ross, sondern im Sulky präsentierten sich Prinz Rainer II. und Bonna Kirsten I. beim Prinzenreiten der Ehrengarde auf Burg Münchhausen in Adendorf. "Dieses Mal hatten wir ein hervorragendes Programm", schwärmt Konrad Schmitz, Geschäftsführer der Ehrengarde. Denn die Kavallerie feiert in diesem Jahr mit 55 Jahren ein jeckes Jubiläum.

Zwölf Reiter zeigten eine Quadrille, außerdem zeigte sich das neue Tanzpaar der Ehrengarde, Michaela Grein und Michael Christmann, den Zuschauern zu Pferde. Ein Gastspiel gaben auch die Bonner Stadtsoldaten, die ebenfalls ein "Pas de quatre", eine Viererquadrille, vorführten. Auch der gastgebende Reitclub Meckenheim zeigte sein reiterliches Können mit einer Springvorführung und einem Reiter-Musical der Kinder. Für die Musik sorgte der Spielmannszug der Rheinbacher Stadtsoldaten mit ihrem Kommandanten Willi Hohn.

Bonn. (bot) Die Grünen wollen Bonn als Stadt der Wissenschaft 2006 voranbringen. "Wenn man Wissenschaft und Forschung in der Kommune anerkennen will, muss man sie stärker im städtischen Leben in Erscheinung treten lassen", sagt Angelica Maria Kappel, wissenschaftspolitische Sprecherin der Grünen. Sie hat einen pragmatischen Vorschlag: "Wo ist das städtische Leben bei uns präsenter als im Karneval? Wir warten auf den Uni-Wagen im Rosenmontagszug."

Bonn. (bla) Zu den bildlichen Wurzeln des Bonner Karnevals pilgerten Prinz Reiner II. und Bonna Kirsten I. ins Stadtmuseum. Dort bestaunten die Tollitäten nämlich zwei Ölgemälde, die noch aus der Barockzeit stammen und einen Maskenball im kurfürstlichen Theater zeigen. Bereits zum vierten Mal empfing das Stadtmuseum ein Bonner Prinzenpaar in seinen Räumen. "Für die Stadtidentität sind Prinz und Bonna sehr wichtig", sagte Ingrid Bodsch, Leiterin des Stadtmuseums.

Eine kleine Einführung in die karnevalistischen Begriffe gab Gisbert Knopp, Vorsitzender des Fördervereins des Stadtmuseums. Das Wort "Karneval" existiere in unseren Gefilden erst seit dem 17. Jahrhundert und sei abzuleiten von dem italienischen "carnevale", was soviel wie "Fleischwegnahme" bedeute. An die Fastenzeit wollen die Tollitäten aber noch nicht denken. Da kam das Mundartgedicht von Melitta Klein, Vorsitzende der Bönnsche Mädchen, gerade recht.

Bonn. (bot) Löffel und Gabeln in die Hand und dann damit kräftig auf den Tisch klopfen: Wenn Prinz und Bonna mit solchem Lärm empfangen werden, kriegen sie nicht genug davon. "Noch einmal bitte", meinten Reiner II. und Kirsten I. beim karnevalistischen Beisammensein für die Medien.

Der Festausschuss Bonner Karneval mit Präsident Horst Bachmann und die Telekom freuten sich über rund 50 Gäste in Carls Bistro, das vom Studentenwerk betrieben wird. Vor allem den Godesberger Junge mit ihren Fastelovendhits war es zu verdanken, dass alle so richtig in Schwung kamen. "Die Hände zum Himmel" hieß es. Da blieb das Besteck dann aber neben den Tellern liegen.

Bonn. (dab) Narrenauftrieb bei den Grünen: Eine Motorradeskorte der Bonner Polizei geleitete die Tollitäten aus Bonn, Beuel und Bad Godesberg ins hohe Haus an der B 9. In Frack und Zylinder wartete dort schon Polizeipräsident Wolfgang Albers.

Doch bevor er Prinz Reiner II. und Bonna Kirsten I., die Bonner Kinder-Tollitäten Tobias I. und Franziska I., Liküra Tatjana I., Wäscherprinzessin Sandra I. sowie Prinz Stefan II. und Godesia Uta zu Ehrenkommissaren ernannte, mussten die Tollitäten einen Einstellungstest über sich ergehen lassen. Doch den meisterten alle mit Bravour.