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"Och Verwandte, dat sin Minsche"

"Och Verwandte, dat sin Minsche"

Die Lustigen Bucheckern begeistern in Endenich mit hausgemachten Programm zum Sessionseinstieg

Endenich. (kpo) Das närrische Volk hat sie wieder: War Alexandra Pfeiler zuletzt noch als Bonna auf karnevalistischen Abwegen, trat sie am Freitagabend wieder putzmunter als eine der Lustigen Bucheckern beim Sessionsauftakt des Damenkomitees auf die Springmaus-Bühne. Sie freue sich, wieder dabei zu sein, sagte sie: "Die Bucheckern haben mich gut aufgefangen, damit ich nach dieser Zeit nicht in ein tiefes Loch falle."

Auch Töchterchen Lara half mit, das zu verhindern, und hielt bis zum Ende durch. Die Fünfjährige meisterte zwei Auftritte im Programm: Bei der Persiflage auf Nordic Walking trat sie beim Familienausflug mit Walking-Stöcken an, und beim "Familienbesuch als Stillleben" gehörte sie zur Gruppe "Tant Rosa met Enkel". Der Sketch sollte zeigen: "Och Verwandte, dat sin Minsche." Hier waren alle Aktiven auf der Bühne, und das fertige Stillleben war gleichzeitig ein würdiger Abschluss für eine gelungene Veranstaltung.

Wie gewohnt, war das Programm komplett hausgemacht. Den einzigen Solo-Auftritt hatte Marion Leyer als Hausfrau, die sich etwas dazuverdienen will: Die Bonna von 1999 zeigte auf höchst amüsante Art, dass es ganz schön kompliziert werden kann, wenn man dabei die Telefonapparate verwechselt. Daneben gab es Sketche, Tanzeinlagen, den Empfang des designierten Prinzenpaares Ralf I. (Birkner) und Miriam I. (Schmitz) und eine Tombola. Außerdem ehrte Präsidentin Marlies Stockhorst eine Altgediente: Leni Thelen ist seit 40 Jahren Mitglied im Damenkomitee.

Dafür hatte sie sich den langen tosenden Applaus der knapp 300 Gäste verdient. Sie sei mit Herz und Seele Mitglied der Lustigen Bucheckern, sagte sie. "Ich hoffe, noch lange dabei sein zu können." Der Zuruf aus dem Publikum, "die 50 kriegen wir auch noch voll", wurde ebenfalls laut beklatscht. Nach diesem gelungenen Auftakt ließen die Lustigen Bucheckern ihre Präsidentin Marlies Stockhorst guten Gewissens hochleben. Für die Damen und viele Gäste ging der Abend nach dem Programm noch eine Weile gemütlich weiter. Die kleine Lara sah aber um 23 Uhr nicht so aus, als würde sie noch lange durchhalten.