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Prinz und Bonna zu Gast im Landgericht Bonn

Treffen im Landgericht Bonn : Prinz und Bonna haben keine Anklage zu befürchten

Im Bonner Landgericht begrüßte Präsident Stefan Weismann Prinz Cornelius I. und Bonna Carina I. zum Frühstück. Die Tradition der jecken Gerichtsverhandlungen wird nicht fortgeführt.

Die Zeiten, in denen sich Prinz und Bonna zum Sessionsstart einer Anklage befürchten mussten, sind vorbei. Die Bonner Justiz hat offenbar anderes zu tun, als die Tollitäten wegen närrischer Verfehlungen vor Gericht zu zerren. Am Montagvormittag statteten Prinz Cornelius I. und Bonna Carina I. dem Bonner Landgericht trotzdem einen Besuch ab. Statt sich im Gerichtssaal verteidigen zu müssen, wurden die Tollitäten mit Schnittchen und Kaffee bewirtet. Landgerichtspräsident Stefan Weismann hatte das Prinzenpaar zu einem kleinen Frühstück eingeladen.

Mit der unter dem damaligen Präsidenten Kurt Pillmann zur Jahrtausendwende begründeten Tradition, dass sich das Prinzenpaar in einer – natürlich nicht ernst, sondern sehr jeck gemeinten Gerichtsverhandlung – gegen so schwer wiegende Vorwürfe wie „Anstiftung zu Alkoholexzessen“ verteidigen musste, hat Weismann gebrochen. Statt dessen begrüßte er die Abordnung in der alten Gerichtsbibliothek, aus der auf Weismanns Initiative ein kleines Justizmuseum geworden ist.

So konnte sich das Prinzenpaar beim Frühstück ein Bild von der Bonner Justizgeschichte im Allgemeinen und von der „Strafsache Weismann“ im Besonderen machen: Gut gelaunt berichtete der Landgerichtspräsident über einen Verkehrsunfall zu Studentenzeiten, der ihm selber fast einen Strafbefehl eingebracht hätte.