Tanzt der Pfarrer um de Bütt, steigt die Stimmung in der Hütt

Poppelsdorf. (bne) "Wollen wir alle gesund den Abend überstehen, gesellig schunkeln und mit närrischem Programm und Gesängen viel Spaß haben", so eröffnete Pastor Bernd Kemmerling die Karnevalssitzung der Närrischen Gesellen.

Die mehr als 200 Jecken, die sich jeweils am Freitag und Samstag im festlich geschmückten Pfarrsaal versammelten, ließen es sich nicht zweimal sagen. Bis nach Mitternacht feierten sie bei einem abwechslungsreichen Programm.

"Alle Beiträge, ob Büttenreden, Tänze oder Musik, machen wir in Eigenregie", erzählte Schatzmeister Heinz Struchhold stolz. Aufgrund der kurzen Session und des Jubeljahres habe man bereits vor Weihnachten mit den Vorbereitungen begonnen. "75 Jahre kerngesund, gesellig, närrisch und kunterbunt" heißt das Fastelovendsmotto.

Unter Boogie-Woogie und Walzermelodien begeisterten die zwölf "Sebastianusflöhe", Mädchen und Jungen des Kinderchores St. Sebastian, das Publikum mit Gesang und Choreografie. In seinem Vortrag berichtete Diakon Paul Kirschner als "Ne Königswinterer" über seine Abenteuer am Bonner City-Ring.

"Et Schmitze Billa" alias Heike Kron plauderte aus dem Nähkästchen und wollte sich einen Cholesterin-Spiegel vom Doktor verschreiben lassen, um abzunehmen. Die "Poppelsdorfer Wiever", Uta Roth und Maria Wolf, haben anlässlich des 75-jährigen Geburtstags der Närrischen Gesellen und mit Unterstützung von Schultheiss Johannes Langel einen Blick in die Zukunft geworfen. "Et iss, wie et iss und et kütt, wie et kütt" lautete das Ergebnis.

Der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Poppelsdorf, Karl-Heinz Kron, kam als "Ne Jeck im Rähn". Bei ihm jagte ein Witz den nächsten. Die Zuschauer wollten ihn nicht mehr gehen lassen. "Die himmlischen Elfen" mit Pastor Kemmerling präsentierten zur großen Begeisterung des Publikums das traditionelle Männerballett.

Mit heißen Rhythmen brachten "Die flotten Drei" mit Christiane Bock, Richard Bongartz und Klaus Pott die Jecken zum Tanzen. Das Bonner Prinzenpaar ließ es sich nicht nehmen, bei der Sitzung vorbeizuschauen. Schließlich ist Prinz Reiner II. ein Mitglied der Endenicher Kolpingsfamilie.