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Karneval in Bonn: Eine tolle Tour für Tollitäten

Karneval in Bonn : Eine tolle Tour für Tollitäten

Narren unterwegs mit der Bönnschen Bimmel. Prinzenpaar auf der längsten Shoppingtour der Sesson

Prächtige Stimmung, als die Bönnsche Bimmel am Donnerstagabend aus dem Depot in Dransdorf rollte und die Bonner Tollitäten aufnahm. Und zwar nicht nur Prinz Jürgen I. und Bonna Nora I., sondern auch das Bad Godesberger Prinzenpaar Markus I. und Kerstin I. sowie Liküra Sandra I. und Wäscherprinzessin Susanne II. - jeweils mit Gefolge.

Seit zehn Jahren lädt "Bimmel"-Betreiber Ulrich Hauschild zu der Fahrt mit der 104 Jahre alten Straßenbahn durch die Regierungsbezirke der Tollitäten ein. Genau genommen musste aber das Godesberger Prinzenpaar darauf verzichten. Denn die Bahn fuhr zwar durch Bonn, Beuel sowie das Liküra-Gebiet bis Bad Honnef, aber Godesberg war höchstens aus der Ferne über den Rhein hinweg zu sehen.

Aber gemütlich war es in der kleinen Bahn, da sie nur über 19 Sitzplätze verfügt und die Bahn gut geheizt war. In Bad Honnef gab es eine Pause, und damit die Tollitäten wieder in Schwung kamen, mussten sie die 18 Tonnen schwere Bahn einmal anschieben. "Es ist seit zehn Jahren das erste Mal, dass wirklich alle Tollitäten des Rathaus-Protokolls dabei sind", freute sich Hauschild, selbst vor 37 Jahren Prinz in Bad Godesberg. Während der Fahrt hatten die Tollitäten viel Zeit zum entspannten Austausch. Bei Kölsch und Röggelchen gab es viel zu lachen. Und immer wieder winkten sie auch ihrem Volk, wenn diese die Tollitäten in der Bahn entdeckten.

Lengsdorf

Es glich ein wenig dem Straßenkarneval, als sich Prinz Jürgen I. und Bonna Nora I. gestern auf Shoppingtour durch Lengsdorf machten, denn neben der Equipe waren auch zahlreiche Bürger dabei. Da der Ort mit nicht mehr viel Handel und Gewerbe gesegnet ist, waren es zwar nur neun Geschäfte, die besucht wurden, allerdings brauchte man dafür fast drei Stunden - "das ist die längste Shopping-Tour des Festausschusses", freute sich Ortsfestausschussvorsitzender Christoph Schada, der die Truppe anführte.

Dazu stieß mit Ashok Sridharan, dem Oberbürgermeister-Kandidaten der CDU, ein echter "Lengsdorfer Jung", der hier aufgewachsen ist und dessen Eltern immer noch in der Lengsdorfer Hauptstraße wohnen. Kein Wunder, dass er viele Hände von alten Bekannten schütteln musste. Und sich dabei sichtlich wohl fühlte.