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"Udo Jürgens" reißt die Zuschauer von den Sitzen

"Udo Jürgens" reißt die Zuschauer von den Sitzen

Darsteller und Gruppen geben im Strücher Saal eine Kostprobe ihres Könnens - Thomasberger Gesellschaft bietet bereits zum 17. Mal die Bühne für die Veranstaltung

Thomasberg. Vielen Narren juckt es bereits unter den Nägeln. In wenigen Tagen beginnt für sie die schönste Zeit des Jahres. Im Saal der Strücher KG in Thomasberg ging es bereits einige Tage vor dem Elften im Elften hoch her.

Zahlreiche Literaten und Präsidenten von den Mitgliedsvereinen des Regionalverbandes Rhein-Sieg-Eifel, speziell die aus dem Siebengebirge, prüften beim Vorstellabend kritisch, welche der rund 20 Darbietungen sie sich in der Session 2005/2006 auch auf ihrer eigenen Sitzung vorstellen könnten. Für die bevorstehende Karnevalszeit stehen die Programme bereits.

Bereits zum 17. Mal wurde die Thomasberger Karnevalsgesellschaft vom Festausschuss Siebengebirge mit der Ausrichtung dieser Veranstaltung beauftragt. Vertreter aller typischen Kategorien stellten sich vor. Redner, Bauchredner, Duos im Zwiegespräch, Tanzcorps und Musikgruppen gaben ihr Bestes, um möglichst viele Verpflichtungen zu ergattern.

Auf der Bühne präsentierten sich Künstler aus Bonn, Köln und dem Ruhrgebiet. Mit dabei waren auch zwei Gruppen aus dem Siebengebirge, die Showtanzgruppe der KG Fidele Ströpper Römlinghoven und die Siebengebirgsgarde Oelinghoven.

Auch wenn es sich um eine "Fachveranstaltung" handelte, war die Stimmung jeck. Das Tanzcorps der KG Lustige Brüder aus Bonn-Hoholz wurde freundlichst begrüßt, immerhin hatte es auch den Elferrat der Strücher KG im Schlepptau, der auf seinem angestammten Platz oberhalb der Bühne Platz nahm.

Von dort aus führte Sitzungspräsident Christoph Weinreis in bekannt gekonnter Manier durch den Abend, nachdem der Präsident des Festausschusses Siebengebirge, Dieter Wittmann, allen Anwesenden gewünscht hatte, "dass jeder das findet, was er für seine Veranstaltung noch braucht".

Zu den Künstlern, die sich in naher Zukunft über einige Verpflichtungen freuen dürfen, könnte Karl-Heinz Papenkort aus Pulheim gehören. "Der Leo" erzählte Geschichten aus den Leben, zu denen natürlich zahlreiche Missgeschicke gehörten. Während das fachkundige Publikum diese mit viel Gelächter quittierte, schüttelte der Mann auf der Bühne immer wieder den Kopf und meinte: "Ne, ne, ne, bin ich denn der Leo?"

Ebenfalls für mächtig Stimmung im Saal sorgte Danny Bach aus Essen. Er geizte zwar mit "kölschen Tönen", unterhielt aber mit einem Udo Jürgens-Medley bestens und schaffte es als erster Interpret des Abends, das Publikum von den Sitzen zu singen. Die Probe aufs Exempel wird die Session 2006 bringen, wenn es ein Wiedersehen mit manchem Künstler geben wird.