Weiberfastnacht in der Oberpleiser Aula : Zunftfrauen sind gerüstet
OBERPLEIS Seit 1972 gibt es sie, die Zunftfrauen "Pleeser Wind". Ihr Anliegen: Karnevalistische Lieder und Vortragsweisen zu pflegen. In diesem Sinne organisieren die zwölf Frauen am Donnerstag, 12. Februar, wieder die Weiberfastnachtssitzung in der Oberpleiser Aula.
"Zunftfrau zu sein, bedeutet mindestens drei Monate im Jahr: intensiv planen, organisieren erkunden, diskutieren, abstimmen, nähen, besorgen, proben, und zwar bei mehreren Treffen jede Woche", sagt Zunftfrau Ulrike Binot. Damit ist es aber noch nicht getan. Schließlich müssen die Weiber auch die Bühne und die Aula dekorieren und für die erwarteten 500 Frauen den Kaffeetisch decken.
Vor dem Start der Sitzung steht für eine der Frauen zusätzlich noch ein vierstündiges Nonstop-Schminken der Kolleginnen auf dem Programm. Auch für diejenigen, die am Donnerstag noch arbeiten müssen, ist der Stress besonders groß. Wenn sie um 14.11 Uhr in die Aula einmarschieren, ist das alles jedoch vergessen.
"Das alles wäre ohne die Unterstützung unserer Familien aber gar nicht möglich. Die Männer, Kinder und Eltern helfen, wo sie nur können", so Ulrike Binot. Tatkräftige Hilfe erhalten die Zunftfrauen auch von verschiedenen Oberpleiser Organisationen.
Die Alten Herren des TuS 05 Oberpleis, die Narrenzunft der Kolpingsfamilie, hier besonders die Blau-Weißen Funken, und ehemalige Zunftfrauen gehören dazu.
Restkarten für die Weibersitzung an Weiberfastnacht, 12. Februar, ab 14.11 Uhr zum Preis von 17,50 Euro gibt es noch bei Kindermoden Paulinchen, Dollendorfer Straße 28.
