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Werner II. wünscht sich den Prinzen-Anzeiger

Werner II. wünscht sich den Prinzen-Anzeiger

Tanzmariechen, Prinzenpaare und Dreigestirne verleihen der GA-Redaktion in Siegburg jecken Glanz - Die "GAng" geht nicht nur musikalisch in die Knie - Es wird ordentlich jeschunkelt und jebützt

Siegburg. (wkm) Es prasselte Orden und hagelte Bützjer. Die jecke Aristokratie verwandelte am Mittwoch die Siegburger Redaktion des General-Anzeigers in einen wahren Tempel des rheinischen Frohsinns.

Funkemariechen, Tanzgarden, Dreigestirne, Prinzenpaare, staatse Kääls und lecker Mädscher gaben sich die Klinke in die Hand, um denen zu danken, die mit spitzer Feder und jeder Menge Pixeln das närrische Treiben in Wort und Bild fassen.

Kurz vorm Höhepunkt der Session lagen sich Narren, Schreiberlinge und Fotografen in den Armen, feierten, sangen und schunkelten. Das Warm-up in Sachen gute Laune übernahm die Siegburger Narrengilde.

Kurzerhand funktionierten die Jecken den Redaktionsraum zur Show-Bühne um und zeigten ihre Tanz-Künste. Kaum war das Corps wieder durch die Tür, wurde es auch schon majestätisch: Die Regenten aus Birk, Günter III. und Ulla II., hielten Hof und überreichten einen Orden samt Bützjer an GA-Mitarbeiterin Antje Hesse, die als Weihnachtsfrau verkleidet war.

Anders als so mancher Jeck präsentierte sich die GAng (GA-Newsgroup) bei sehr guter Stimme. Als Gangster der alten Schule verkleidet griffen die Redakteure Jörg Manhold (Akkordeon) und Michael Lehnberg sowie Mitarbeiter Ingo Eisner (beide Gitarre) tief in die Saiten und Tasten ihrer Instrumente und schmetterten klassische Karnevalslieder. Zum Hit des Tages avancierte "Rut sin de Ruse".

Für Jubelstürme sorgte alsdann das Augustiner Prinzenpaar. Während Augustina Brigitte I. noch die Klänge der GA-Band genoss, machte Prinz Werner II. mit einem Vorschlag Furore. Die Tollität regte an, den General-Anzeiger doch für die Dauer der fünften Jahreszeit in Prinzen-Anzeiger umzubenennen.

Vor allem Redaktionsleiter Andreas Stanetschek zeigte sich von diesem Vorhaben restlos begeistert und heimste prompt einen Orden ein. Für gute Laune sorgte auch das Siegburger Prinzenpaar.

Regent Rainer I. gab sein Prinzenlied zum Besten und ließ an den Qualitäten seiner Siegburgia Bärbel I. keine Zweifel aufkommen: "Wenn der FC Köln so gut spielen würde, wie sie bützt, dann würden wir immer 7:4 gewinnen." Über einen Orden der Entourage, den lustigen Weibern und dem Schmölzje vom Stallberg, durfte sich Redakteur Jörg Manhold freuen.

Auch der Ranzeler Prinz Dieter III., der mit der KG Rut-Wiess Ranzel auflief, sparte nicht mit jecken Auszeichnungen und überreichte ein Schmuckstück an Volontärin Margit Warken. Herrschaftlichen Glanz brachte zudem das Dreigestirn von Sieglar, Prinz Karl Ludwig, Jungfrau Dietlinde und Bauer Peter, mit in die Redaktion.

Und dort nahmen nicht nur die GA-Mitarbeiter den ein oder anderen Orden in Empfang, sie verteilten auch welche. So etwa an ihre Lieblichkeit vom Karnevalsclub "Ne Hoofe volle Lööre". Nun war es für die Musiker der Gang an der Zeit, in die Knie zu gehen, und zwar vor dem Rheidter Prinz Jürgen II.

Die Frohnatur schwoofte inmitten seines Gefolges und überreichte einen Orden an GA-Mitarbeiter Axel Vogel. Auf Wunsch der KG Rot-Weiß Bröl, die das Prinzenpaar Andrea I. und Martin I. begleitete, spielte die Band aus dem Stehgreif Elvis' "Jailhouse-Rock". Zum wahren Bützjer-Marathon entwickelte sich der Besuch der Neunkirchener Tollitäten.

Während Prinz Christian I. schunkelte, nahm Claudia I. Anlauf, um Fotograf Holger Arndt ausgiebig zu küssen. Grün und Gelb erstrahlte der Raum beim Einmarsch der Ehrengarde Hangelar. Nur staunen konnte die GA-Belegschaft über die Kunstfertigkeit der beiden kleinen Tänzerinnen Kathi und Annett sowie der "großen Marie" Sabine Lichtenberg.

Obendrauf gab's einen Orden für Redakteur Michael Lehnberg. Mit von der jecken Partie waren auch das Troisdorfer Prinzenpaar Dietmar I. und Mechtild I. Ebenfalls aus der Aggerstadt waren die Eschmarer Regenten Prinz Jürgen I. und Iris I. nach Siegburg gekommen.

Sie zeichneten GA-Mitarbeiter Ingo Eisner mit einem jecken Kleinod aus. Über einen Orden der Uckerather Tollitäten, Prinz Hartmut I. und Prinzessin Ingrid II., freute sich GA-Mitarbeiterin Anke Vehmeier.

Mit dem wohl jüngsten Dreigestirn im Kreis marschierten die Jecken aus Herchen samt Windecks Bürgermeister Jürgen Funke ein. Bringen es doch Prinz Peter II., Jungfrau Petra I. und Bauer Sascha I. auf ein Durchschnittsalter von gerade mal 25 Jahren. Kein Wunder also, dass sie in der GA-Redaktion jede Menge jugendlichen Charme versprühten.