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Jecke Wachtberger Hochzeit

Jecke Wachtberger Hochzeit

Anita Goldstein und Oliver Meuren heiraten an Weiberfastnacht

Pech/Berkum. (waj) Wachtbergs Standesbeamtin Gabi Hüffel hatte sich als Schornsteinfegerin verkleidet. Luftschlangen und Clowns schmückten den großen Schreibtisch im Trauzimmer des Wachtberger Rathauses.

Aus dem Hintergrund hörte die rund drei Dutzend Jecken zählende kostümierte Gesellschaft dezente karnevalistische Klänge zur ersten Weiberfastnachts-Hochzeit im Ländchen. Das Pecher Unternehmer-Paar Anita Goldstein (28) und Oliver Meuren (39) kämpfte sich zu früher Hochzeitsstunde in mittelalterlichen Hochzeitsgewändern durchs Schneegestöber den schneeglatten Wachtbergring bei Minus sechs Grad Celsius hoch.

Für die Standesbeamtin war es die fünfte Trauung in diesem Jahr, aber eine karnevalistische Hochzeit hatte die Adendorferin auch noch nicht geschlossen. "Wir sind ein chaotisches Paar, deswegen passt der Hochzeitstag an Weiberfastnacht auch ganz gut zu unserer Beziehung", meinte die Braut zu dem ungewöhnlichen Heiratstermin.

Zwischen bunten Luftschlangen, goldenen Eheringen und einem auberginefarbenen Familienbuch lagen die vorbereiteten Heiratsurkunden sowie die zweiteilige Hochzeitsniederschrift des Pecher Paares, die schon bald zu den seit 1798 gesammelten Heirats-Urkunden im Amt hinzukommt.

Standesbeamtin Gabi Hüffel konnte dem frisch getrauten jecken Paar zwar kein Patentrezept für eine dauerhafte glückliche Beziehung mit auf den schneereichen Weg geben, aber dafür einen guten Rat: "Viel miteinander reden und heraushören, wie es dem anderen wirklich geht." Diese Lebensweisheit sei auch ein Stück Garantie dafür, dass die Partnerschaft keinen Aschermittwoch erleben müsse.