1. Narren-News
  2. Vorgebirge

Karneval in Oberdrees Versteigerung

Versteigerung in Oberdrees : Ein Strumpfband für einen guten Zweck

Die Oberdreeser Karnevalsprinzessin Steffi I. versteigerte ihr Strumpfband für 2500 Euro. Das Geld geht an einen Verein, der von der Flut traumatisierten Kindern hilft.

Strumpfbänder sind eigentlich aus der Mode gekommen. Dass solch ein hübsches Accessoire aber auch noch versteigert werden kann, ist eine Erfahrung, die das Prinzenpaar aus Oberdrees, Steffi I. (Mahlberg-von Sturm) und Christian I. (Sperber), zum ersten Mal gemacht hat.

Von Anfang an stand fest, dass das blaue Strumpfband der Prinzessin für einen guten Zweck „verhökert“ werden sollte. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Sage und schreibe 2500 Euro kamen beim Tollitätenempfang zusammen; ein Erfolg, den Mahlberg-von Sturm nicht erwartet hatte. Eigentlich war die Strumpfband-Auktion eine „jecke Idee, die der stellvertretende Bürgermeister Markus Pütz beim Flutfest im vergangenen Sommer hatte“, erzählt Mahlberg-von Sturm. Der Gedanke begeisterte sie. Beiden war klar, dass das Geld für die Opfer der Flut sein sollte.

Versteigerung ging schnell über die Bühne

Da die Ehefrau von Pütz, Wormersdorfs Ortsausschussvorsitzende Martina Zavelberg-Pütz, im Verein „Fortuna hilft“ aktiv ist und obendrein während der Flut 2021 die Betroffenen mit Speisen und Getränken in der Ludwig-Fett-Halle versorgt hatte, stand der Verein, der die Spende erhalten sollte, früh fest. Zavelberg-Pütz war es auch, die das blaue Strumpfband fertigte und der Prinzessin am Tag der Proklamation überreichte.

Dass es irgendwann zu erwerben sein würde, machte schon früh die Runde. Die 200 Gäste waren beim Regentenempfang in der Mehrzweckhalle gespannt, wie die Auktion ablaufen würde. Die Versteigerung dauerte nicht länger als 15 Minuten. Auf der Bühne lief die Sanduhr, der Präsident der Karnevalsgesellschaft Oberdrees von 1926, Walter Schneider, lief mit einem Spendenkarton durch die Reihen. Dabei kamen 730 Euro zusammen, die Summe hat ein anonymer Spender verdoppelt. Um die 600 Euro spendeten zusätzlich die Freiwillige Feuerwehr, der Junggesellenverein und die KG. Weitere 400 Euro kamen vom Ortsausschuss. „Mit so viel Großzügigkeit haben wir nicht gerechnet, zumal uns allen die Flut noch in den Knochen steckt“, freute sich Steffi I. Mit dem Geld werden durch die Flut traumatisierte Kinder unterstützt. Helfen sollen unter anderem Maltherapien und naturnahe Pädagogik.