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Mittelalterliche Sitten beim Frühstück mit dem Dreigestirn

Mittelalterliche Sitten beim Frühstück mit dem Dreigestirn

Die Hühnerknochen landen auf dem Boden

Rheinbach-Wormersdorf. (kkt) "Blaublütige" Gäste bewirteten die Tomburg Ritter am Samstag an ihrem mittelalterlichen Frühstückstisch: Das Wormersdorfer Dreigestirn samt seinem Gefolge gab sich die Ehre und erfüllte damit eines der elf närrischen Gebote für diese Session.

So tafelten Prinz Günter I., Jungfrau Georgia I. und Bauer Klaus I. geradezu königlich mit den Rittern, während die Barden Cedric und Hector so manches alte Sauflied anstimmten.

Doch nicht nur der Gesang mutete altertümlich an, auch die Tischsitten wurden angepasst. So durfte jeder Gast zum Beispiel die Überreste einer verzehrten Hühnerkeule einfach hinter sich auf den Boden werfen.

Dennoch war längst nicht alles erlaubt. Wer sich darüber hinaus daneben benahm und die guten Sitten verletzte, dem drohte die "Schandgeige", ein mittelalterlicher Pranger, in den Hände und Kopf geklemmt wurden. Und war jemandem erst einmal die "Schandgeige" angelegt worden, so konnte ihn am Ende nur die Gnade einer Jungfrau erretten.

Auf dem Anwesen ihres 1. Ritters, Jörg von Schneewald, hatten die Tomburg Ritter außerdem allerlei Rüstungen und Waffen aufgebaut, deren Funktionsweise Ehrenmitglied und Waffenexperte Volker vom See auf Wunsch jedem Gast erläuterte.

Nachdem der Gerstensaft reichlich geflossen war, wagten die Ritter mit ihren hochherrschaftlichen Besuchern noch das eine oder andere mittelalterliche Tänzchen und so verlebte die hohe Gesellschaft einen äußerst unterhaltsamen Vormittag.