Buschdorfer Prinzessin und Karnevalsausschuss stürmen Alte Laterne
Jecke Rangelei vor der Hofburg
Buschdorf. Die Wirtin, zwei junge Burschen und eine Werbefigur der Gaststätte Zur Alten Laterne bildeten die Verteidigungslinie der Buschdorfer Tollitäten-Hofburg und waren damit gegen Prinzessin Carola I. und ihr Gefolge vom Karnevalsausschuss weit in der Unterzahl.
"Wenn ich diese kleine mickrige geschlossene Gesellschaft sehe, können wir da einfach durchmarschieren", war der Vorsitzende Alexander Schröder überzeugt.
Die Buschdorfer Prinzessin und Wirtin "Ullala" Kuhl lieferten sich ein deftiges Rededuell. Vor der Überzahl der Angreifer hatte die Hausherrin keinen Respekt. "Ihr könnt noch eine Stunde in der Kälte stehen, wir lassen euch nicht rein."
Carola konterte: "Das macht mir gar nichts: Ich habe jede Menge unten drunter an, ich kann auch zwei Stunden warten."
Die Karnevalisten wollten aber nicht so lange draußen ausharren und stürmten den Eingang. Doch die Verteidigungslinie, so dünn sie auch besetzt war, hielt dem Ansturm erstaunlich lange stand, so dass es vor der Gaststätte tatsächlich zu einer kleinen karnevalistischen Rangelei kam. Da flogen sogar einige Schneebälle.
Schließlich durchbrachen sie die Verteidigung und die Gesellschaft, die zusammen mit dem Musikzug Bergklänge Heisterbacherrott vom Dorfplatz aufgebrochen war, konnte endlich ins Warme.
"Die Pappkameraden vor der Tür haben der Karnevalsmacht in Buschdorf nicht widerstehen können", stellte Schröder fest.
Also wird die Buschdorfer Tollität auch in dieser Session in der Alten Laterne residieren und sich von Ulla Kuhl verwöhnen lassen.
Mit der Enthüllung des Hofburg-Schildes wurde das besiegelt, und anschließend wurde in der Gaststätte einträchtig gefeiert.
