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Karnevalisten lassen die Kanone sprechen

Karnevalisten lassen die Kanone sprechen

Mit Pauken und Querflöten rückten am Freitag rund 150 Jecken auf das Altenahrer Rathaus vor. Dank eines ausgeklügelten Schlachtplans zwangen die Abordnungen sämtlicher Karnevalsgesellschaften der Verbandsgemeinde Altenahr den Bürokratentempel in die Defensive.

Altenahr. (jov) Mit Pauken und Querflöten rückten am Freitag rund 150 Jecken auf das Altenahrer Rathaus vor.

Dank eines ausgeklügelten Schlachtplans zwangen die Abordnungen sämtlicher Karnevalsgesellschaften der Verbandsgemeinde Altenahr den Bürokratentempel schon nach sanften Drohgebärden der vier auf Händen getragenen Tanzmariechen der KG Rot-Weiß Hönningen in die Defensive.

Als dann noch zwei donnernde Böllerschüsse aus der Konfetti-Kanone auf das Altenahrer Rathaus abgefeuert wurden, streckte Bürgermeister Achim Haag geschlagen die Kochlöffel. Er stellte sich der Narrenschar nämlich als weißgekleideter Chefkoch entgegen, überließ dann aber kampflos sein "Café Haag" den Jecken und begrüßte jeden einzelnen Gast mit Handschlag.

Diesmal hatten die Junggesellen aus Kesseling das Kommando bei den Eroberern. Zuerst durfte Chefkoch Haag ein paar Worte zu seiner Verteidigung vorbringen. Der wurde nicht müde, den angereisten Eminenzen, Korpulenzen, Emanzen und Pommeranzen mit einem honigsüßen und ebenso klebrigen Sermon zu schmeicheln. Doch dann blies er zur Attacke: "Ich brauche keine Gänsefüßchen, bringt mit lieber ein paar Küsschen!", forderte er einen Bütz-Tribut von den weiblichen Karnevalisten.

Mit den Grußworten des Hönninger Prinzenpaares Rolf I. und Thekla I. (Stappen), des Hönninger Kinderprinzenpaares Pascal I. (Merkel) und Mara I. (Brünagel), des Kalenborner Kinderdreigestirnes mit Prinz Greta I. (Kirnich), Bauer Lea (van Stappen) und Jungfrau Vicky (Victoria Schüller) sowie einem selbst geschriebenen tollen Lied des Altenahrer Kinderprinzenpaares Denise I. (Wündrich) und Tina I. (Schmidt) klang der Feldzug aus nach dem Motto: "Wir feiern bis die Schwarte kracht, denn jetzt haben wir die Macht!"