Riesenparty beim General-Anzeiger : Kinder und kleine Tollitäten sind die jecken Stars
Bonn Volles Haus beim General-Anzeiger: Beim Kinderprinzenempfang in der Alten Rotation gaben sich kleine Narren die Klinke in die Hand. Und überraschten mit tollen Auftritten.
Wenn GA-Maskottchen Gary auftritt, wollen die Kinder die Fledermaus gern mal anfassen und knuffen. Sie folgen dem gut gelaunten Flattermaus auch blind – nämlich dann, wenn er zu Polonaise durch die Alte Rotation bittet. Die zog durch die ehemalige Druckerei des General-Anzeigers.
Beim Kinderprinzenpaar standen die Jüngsten ganz im Mittelpunkt, erlebten einen jecken Nachmittag mit Tänzen, Gesang, Süßigkeiten und jeder Menge Stimmung.
Über die muss man sich wirklich keine Sorgen machen. Denn die Pänz kamen von ganz allein in Fahrt – für Spaß und Spiel sind sie halt immer zu haben. Weil dann auch noch jeder schön kostümiert war, konnte einfach nichts mehr schief gehen.
So machten Gastgeberin Bettina Neusser mit Moderator und GA-Redakteur Holger Willcke den kleinen Gästen auch jede Menge Komplimente. Die gingen auch an die vielen Kindertollitäten aus dem gesamten Verbreitungsgebiet der Zeitung – die Stars im Saal. Das sah schon toll aus, wenn sie über die große Freitreppe mit Klatschmarsch und Alaaf einzogen. Als kleine Auszeichnung bekamen sie einen herzförmigen Lebkuchenorden.
Frenetischer Jubel kam auch nicht von Ungefähr bei den Auftritten der vielen Kindergarden, sei es aus Unkel, Rheinbreitbach oder Bonn mit den Kadetten von Ehrengarde und Stadtsoldaten. Formationstanz, Hebefiguren und Stippeföttchen beherrschten die Mädchen und Jungen aus dem Effeff.
Das Singen auch: Kaum ein Auftritt von Prinz oder Prinzessin ohne irgendeinen Karnevalsschlager. Die Hitparade des Nachmittags: Auf Platz drei „Ich will danze“ frei nach den Funky Marys. Auf Platz zwei Helene Fischers „Atemlos“ mit dem Text „Klatsche mit, wunderbar. Wir sind Euer Prinzenpaar.“ Der Sieger … Trommelwirbel … „Polka, Polka, Polka“ von Brings. Richtig gut zum Mitgröhlen.
Mit jeder Minute stieg die Stimmung, was vor allem daran lag, dass die Halle immer voller wurde. Eine richtig tolle Party, bei der viele Gäste gern noch was länger blieben als ursprünglich gedacht.
„Der Karneval macht Spaß“, sagte Heba Alace, die vor vier Monaten aus dem Irak nach Deutschland geflohen ist und in Alfter im Container wohnt. Ihr Sohn Elmustafa (5), Spider-Man, war auf ihren Knien eingeschlafen. Die ersten Tage im Kindergarten hatten ihn echt geschlaucht.
Jutta Stürzl, die sich um Asylkinder kümmert, war insgesamt mit vier Kindern da. „Ich bin froh, dass die mal vor die Türe kommen.“ Dazu passte prima der Ausspruch von Frederike I. aus Röttgen: „He ston mer zesamme, ob rheinisch, arabisch, französisch – ejal.“ Der GA hatte im Vorfeld 25 Familien zum jecken Empfang eingeladen: Wer sich zuerst gemeldet hatte, durfte dabei sein.
Mittendrin tummelten sich Florian (18 Monate) und sein Bruder Sebastian (3), die im Partnerlook als Clowns für Aufsehen sorgten und auf dem Boden rumrollten. Sie hatten beide keine Angst vor all den großen Menschen um sie herum. Die passten natürlich auch gut auf die beiden auf.
Schön, wie ungezwungen und fröhlich die Kinder feierten: Sei es die kleine LiKüRa Lana I., die sich kaputt lachte. Nicole I. aus Meckenheim hatte das Platt richtig gut drauf, wor am Schwade wie ne Wasserfall.
Einen ganzen Zirkus mit Robbe, Löwe, Schlangenbeschwörer und natürlich dem Direktor führten die Siegburger in die GA-Manege. „Da muss man sich über den Nachwuchs im Karneval keine Sorgen machen“, sagte Bettina Neusser.
