Narrenspiegel

Bonner Zollkanonen feiern Sessionsauftakt

Bonn. (mar) Ein wenig anders hatten sich die Mitglieder der Karnevals-Gesellschaft Bonner Zollkanonen von 1983 ihren Sessionsauftakt schon vorgestellt. Eigentlich hatten sie vor, Francois Ferrer, Inhaber der Bonner Brasserie am Remigiusplatz zum Ehrensenator zu ernennen. Der war nun leider verhindert, doch die Stimmung trübte das nur geringfügig.

Im "Partykeller" der Zollkanonen, dem Bräustübl in der ehemaligen Kurfürsten-Brauerei, gab es neben guter Laune zum Auftakt der närrischen Zeit einen echt rheinischen Gaumenschmaus: Knällsche, gemeinhin unter dem Namen Kesselkuchen bekannt. "Bis vor einem Jahr haben wir den Auftakt immer am Alten Zoll gefeiert, aber da wir so extremes Pech mit dem Wetter hatten, haben wir uns jetzt dieses gemütliche Plätzchen ausgesucht", erklärt Präsident Wilfried Busbach die Wahl des Bräustübls.

Zum Abschluss der Session lassen sich die Zollkanonen aber nicht lumpen. Am Aschermittwoch wird pünktlich um 19 Uhr am Alten Zoll angestoßen. "Aber danach geht's dann schnell in die Kneipe", sagt Busbach. Nach der Stimmung im Bräustübl zu urteilen, fühlen sich die Zollkanonen dort jedenfalls recht wohl.