Tanz der Teddybären

Karnevalsempfang im Rathaus Hardtberg - Im Stadtbezirk regiert Franziska XXXIV.

Duisdorf. Noch einmal das Röckchen zurecht gezupft, ein strahlendes Lächeln aufgesetzt und dann Einmarsch in den großen Saal: Mit viel Applaus wurden die jungen Tänzerinnen der Bonner KG Teddybären am Mittwoch im Rathaus Hardtberg begrüßt.

Sie waren der Auftakt zum großen karnevalistischen Empfang zu Ehren des Bonner Prinzenpaares, Prinz Ralf I. und Bonna Miriam I. Bezirksbürgermeisterin und Hausherrin Petra Thorand steckte, anders als die meisten Gäste, nicht in einem jecken Kostüm, sondern war in edles Schwarz gekleidet. "Es ist schon schade, dass es kein Hardtberger Prinzenpaar gibt", sagte sie. Doch alle närrischen Hardtberger hätten in den vielen Karnevalsvereinen des Stadtbezirks genügend Möglichkeiten, ihrem Hobby nachzugehen.

"Und außerdem stehen unsere hübschen Weinköniginnen den Tollitäten in nichts nach", verriet sie mit einem Zwinkern. Ganz ohne Tollität ist der Hardtberg allerdings nicht: Auch Franziska XXXIV., die Seniorenheimprinzessin des Wilhelmine-Lübke-Hauses, durfte nicht fehlen. "Sie ist der beste Beweis dafür, dass der Karneval die Menschen lebenslustig und lange fit hält", kommentierte Moderator Willi Baukhage.

Als Prinz und Bonna schließlich den Saal betraten, war die Stimmung schon auf dem Höhepunkt. Als Nicht-Hardtberger bekam Ralf I. die offizielle, närrische Einreise- und Aufenthaltsgenehmigung für den kleinen Stadtbezirk, so ist es Brauch für karnevalistische Immigranten.

Dieser Ausweis verpflichtet ihn etwa, alle jecken Mädchen des Stadtteils, die ihm über den Weg laufen, zu bützen. Die Bonna brauchte übrigens keinen neuen Ausweis, die Bönnsche Lieblichkeit kommt schließlich vom Brüser Berg. Später hielt weiterer karnevalistischer Adel Einzug: Prinz Otto I. und Godesia Gerti grüßten die Gäste.