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Die Tollitäten lassen sich im Glücksrausch nicht beirren

Die Tollitäten lassen sich im Glücksrausch nicht beirren

Das Heisterbacherrotter Prinzenpaar Erich II. und Erika II. nimmt sich viel Zeit für seine Untertanen

Heisterbacherrott. (qg) Wer am Ziel seiner Wünsche ist, der braucht es nicht mehr eilig zu haben. Das neue Heisterbacherrotter Prinzenpaar Erich II. und Erika II. (beide Eckelt) jedenfalls nahm sich beim Einzug in den vollbesetzten Saal Lichtenberg alle Zeit der Welt, seine jubelnden Untertanen in aller Ausgiebigkeit zu begrüßen und hunderte von Händen persönlich zu drücken.

Auf der Bühne scharrte der Vorsitzende des Bürgerfestausschusses, Rainer Henseler, bereits unruhig mit den Hufen und warf nervöse Blicke auf die Uhr. Kein Wunder, standen doch neben der Proklamation an diesem Abend noch zahlreiche weitere karnevalistische Leckerbissen auf dem Programm: Aufritte der "Strossefäjer", der "Filue" und der "Boore" zum Beispiel, und nicht zu vergessen "Ne Knallkopp" sowie "Ne Jung usem Levve" - und die warten nicht gern.

Aufatmen daher, als Prinz und Prinzessin dann doch noch die Bühne erreichten. Die neuen Majestäten ließen sich in ihrem Glücksrausch nicht beirren: Vor drei Jahren hatten sie als Begleiter der damaligen Tollitäten Blut geleckt und beschlossen, in der Session 2009/2010 - dem Jahr ihrer Silbernen Hochzeit - Prinzenpaar zu werden.

Fix waren die Insignien der Macht gewechselt: Bürgermeister Peter Wirtz und Henseler überreichten den neuen Regenten die Prinzenorden und das Narrenzepter, vom Präsidenten der Strücher KG aus dem benachbarten Thomasberg, Willi Weyler, gab's obendrein den obligatorischen Wanderorden - auch wenn in dieser Session erstmals kein gemeinsames Prinzenpaar mehr die Narren in Thomasberg und Heisterbacherrott regiert.

Wirtz appellierte denn auch an die Jecken, sich die Tradition nicht nehmen zu lassen und gemeinsam Karneval zu feiern - op de Strüch und bei den Leddeköpp: "Das ist etwas, wofür unsere Vorfahren lange gekämpft haben."