FDP-Jugendpreis geht an das Tanzcorps Sternschnuppen
Auszeichnung für soziales Engagement und hervorragende Jugendarbeit
Bockeroth. Ihre wohlverdiente Freizeit auf einem Ponyhof in Wissen an der Sieg haben die Tänzer des TC Sternschnuppen frühzeitig abgebrochen. Denn immerhin stand ein Ereignis bevor, bei dem ihnen die Hauptrolle zugeschrieben wurde: die Verleihung des FDP-Jugendpreises.
Auch in diesem Jahr wählte die FDP aus den zahlreichen Jugendgruppen und Projekten der Region einen Preisträger aus, der sich mit besonderem Engagement für die Belange junger Menschen einsetzt. Seit 16 Jahren wird der Preis verliehen, seinerzeit initiiert durch Birgit Sack, die zu der Zeit Ratsmitglied war.
Im Jahr 2008 wurden die Gruppen "Dorf Music" und "Musical Revolution" durch die FDP ausgezeichnet. Diesmal fand die Preisverleihung im Anschluss an die liberale Woche statt - im Steakhaus "Op de Hüh" in Bockeroth, dem Dorf der närrischen Tänzer.
Infos Weitere Informationen unter www.sternschnuppen-bockeroth.de"Die Sternschnuppen leisten nicht nur hervorragende Jugendarbeit. Mit ihren Benefizveranstaltungen - zuletzt für die Hannah Stiftung - zeichnen sie sich durch großes soziales Engagement aus", so Helga Rüsch, Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion. "Das Ehrenamt wird an vielen Stellen gewürdigt. Wir aber wollen mit dem Preis auch den Jugendgruppen ein Dankeschön aussprechen, die ihre Freizeit der Allgemeinheit widmen."
Vor gut 50 Jahren und mit sechs Mädchen aus Bockeroth fing alles an. Mittlerweile besteht das Tanzcorps Sternschnuppen Bockeroth aus 60 Mitgliedern und verschiedenen Gruppen. Aus Bockeroth allerdings kommt heute fast niemand mehr: Zwei Mal wöchentlich reisen die jungen Tänzer aus Hennef, Sankt Augustin und anderen Städten der Umgebung an, um während der Proben die Beine zu schwingen.
Mit viel Freude und Ehrgeiz, wie man auch während der Veranstaltung in Bockeroth erleben konnte: bei den Darbietungen der drei Jugendgruppen "Sternchen", "Schnüppchen" und "Sternschnüppchen".
"Tanzen", so zitierte Königswinters FDP-Vorsitzender Bernd Schlegel in seiner Laudatio aus dem Internet-Lektion Wikipedia, "ist ein Gefühlshandwerk." Es stehe aber auch für Miteinander und Freunde. Kurze Grußworte fanden auch Bürgermeister Peter Wirtz und mehrere FDP-Politiker aus Stadt und Region.
Der Präsident der Sternschnuppen, Werner Krämer, zeigte sich sichtlich stolz und erfreut über die Auszeichnung. Immerhin 500 Euro kommen der Tanzgruppe neben der ideellen Würdigung zugute. "Das Geld wird vor allem in Neuanschaffungen fließen. Die Kostüme sind sehr teuer und werden häufig in Eigenregie geflickt."
30 Mitglieder tanzen in den Jugendgruppen der Sternschnuppen mit. Weitere 25 bis 30 Tänzer sind bereits "Senioren". Zu den Alten zählt man allerdings bei den Sternschnuppen bereits ab 16 Jahren. "Für meine Altersklasse findet sich da keine Bezeichnung mehr", so Werner Krämer mit einem Augenzwinkern. Die Sternschnuppen proben zweimal wöchentlich. Die jüngsten Tänzer sind sechs Jahre alt. Weil jetzt schon die Vorbereitungen für die neue Session laufen, ist ein Neueinstieg für Interessenten erst wieder ab Februar möglich.
