Siegbert Baumert darf seinen "Bazillus" pflegen
Oberpleiser wird vom Bürgermeister für seine großen Verdienste um den Karneval ausgezeichnet
Königswinter. (hoh) Karnevalisten aller Farben hatten sich zur Verleihung des karnevalistischen Bürgermeisterordens im Haus Bachem eingefunden. Der Ordensträger kommt in diesem Jahr von der Höhe, aus Oberpleis: Siegbert Baumert hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Pleistalmetropole im Laufe der vergangenen Jahrzehnte auch zu einem Zentrum der karnevalistischen Aktivitäten geworden ist.
Der große Jubel, mit dem die Gäste im Festsaal die Namensnennung durch Bürgermeister Peter Wirtz begleiteten, zeigte, dass auch diesmal wieder einem Karnevalisten diese Ehrung zuteil wurde, der sie verdient hat und dem alle im vollen Saal die Auszeichnung gönnten.
Lang war die Liste der Aktivitäten und Verdienste, mit der Peter Wirtz in seiner Laudatio die Ordensverleihung begründete. Seit 20 Jahren leitet Baumert den Karnevalszug in Oberpleis, der mittlerweile zum größten in Königswinter angewachsen ist.
Ebenso lange ist der neue Ordensträger Wagenbauer der Narrenzunft, zu deren Mitbegründern er auch zählt. Mitbegründer ist er auch bei den Spitzenmännern, einem Verein, der sich in nur sechs Jahren vom kleinen Clübchen zu einem großen und überaus erfolgreichen Verein mit vielen Aktivitäten auch über die Karnevalszeit hinaus entwickelt hat.
Baumert liebt seine Heimat Plees, die wundervolle Natur, die rheinische Art der Menschen, die es auch vertragen können, wenn einmal "ausgeteilt wird", vor allem aber seine vielen Freunde, die er dort gewonnen hat.
In seiner Familie, in der er sich auch um seine 89-jährige Mutter Frieda kümmert, ist er jedoch ein karnevalistischer Einzelkämpfer geblieben, denn weder seine Frau Regina noch seine beiden Kinder haben sich vom karnevalistischen Fieber anstecken lassen. Sie lassen ihm aber alle Freiheit, seinen "Bazillus" zu pflegen.
Doch nicht nur im Karneval ist Baumert aktiv, sondern auch als stellvertretender Vorsitzender im TuS Oberpleis, wo er bereits seit 26 Jahren Vorstandsarbeit leistet. 15 Jahre spielte er Fußball bei den Alten Herren, mit denen er in diesem Jahr auch die 1. Deutsche Meisterschaft im Schocken ausrichtete.
