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Thomasberger Strücher KG: Oktoberfest ist vorerst Geschichte

Thomasberger Strücher KG: Oktoberfest ist vorerst Geschichte

Jecke sind mit Gesamtsituation zufrieden und setzen auf neue Veranstaltungen

Thomasberg. (duh) Das Thomasberger Oktoberfest ist Geschichte. Zumindest die Strücher Karnevalsgesellschaft wird es nicht mehr ausrichten, wie der Vorstand auf der Jahreshauptversammlung im Franz-Unterstell-Saal erklärte. "Letztendlich hat sich gezeigt, dass die Nachfrage nicht so war, wie wir es uns gewünscht hätten", berichtete der zweite Vorsitzende, Arno Zimmermann.

Ansonsten zeigte sich der Stellvertreter des aus beruflichen Gründen verhinderten Vorsitzenden Willi Weyler aber zufrieden mit der abgelaufenen Session und der aktuellen Situation der Gesellschaft. Die Zahl der Mitglieder ist mit derzeit 434 zum Vorjahr leicht gestiegen. Ein Zehntel der Mitglieder war am Mittwoch zudem zur Versammlung gekommen, obwohl keine Vorstandswahlen auf der Tagesordnung standen. Für Arno Zimmermann ist das ein Zeichen, dass die KG ein "stabiler Verein" ist.

Der Zuwachs kann unter anderem der guten Jugendarbeit "op de Strüch" zugeschrieben werden. "Im Bereich der Aktiven sind wir sehr gut aufgestellt", zog Zimmermann Bilanz. "Mittlerweile begleiten wir unseren Nachwuchs vom Kindesalter durch die Zeit als Jugendlicher bis hin ins Erwachsenenalter", freute sich der zweite Vorsitzende, zumal das Kindertanzcorps Blau Weiße Sternchen mittlerweile schon aus zwei Gruppen mit insgesamt 24 Kindern besteht.

Da die KG sich mit ihrem eigenen Saal unter anderem um die Jugendarbeit verdient macht, zeigte sich Zimmermann traurig, "dass viele gar nicht wissen, was es bedeutet, einen solchen Saal zu haben". In der abgelaufenen Session hatte die KG die Veranstaltungsstätte in Franz-Unterstell-Saal umbenannt und deshalb auch neue Leuchtkästen am Grundstück aufgestellt, die auf den Saal hinweisen. Nur wenige Wochen dauerte es, bis diese Vandalismus zum Opfer fielen. Zimmermann: "Eine solche Zerstörungswut ist beschämend."

Auch weil die KG ihren Saal als "Kleinod in der Mitte des Ortes" empfindet, sollen die Kästen in naher Zukunft wieder hergestellt werden, ebenso wie der Thekenbereich im Foyer überholt werden soll. Immerhin beginnt das Veranstaltungsjahr der Strücher KG schon weit vor Sessionsstart, denn zum dritten Mal steigt am 14. Juni die Strücher Sommerparty. Im Gegensatz zum Oktoberfest, dessen Ausrichtung die KG für einige Jahre übernommen hatte, hat sich das Sommerfest als Publikumsmagnet herausgestellt und gehört mittlerweile zum festen Jahresprogramm. "Dies ist außerdem eine gute Möglichkeit, ein jüngeres Publikum zu erreichen", so Zimmermann.