1. Narren-News
  2. Königswinter

Verteidigung mit Gartenschlauch und Gießkanne scheitert

Verteidigung mit Gartenschlauch und Gießkanne scheitert

Bürgermeister von Oberpleis ergibt sich den Narren

Oberpleis. "Noch ein paar Minuten, dann kannst du dich aufs Laufen konzentrieren", versprachen Wolfgang Heisterbach und Hans Remig Deutschlands schnellstem Bürgermeister, Peter Wirtz. Der rief Sokratis Theodoridis zu Hilfe, doch mit seinem mickrigen Gartenschlauch, aus dem er ein paar Spritzer auf die anrückenden Angreifer richtete, konnte Wirtz' Vize nicht viel ausrichten.

"Ihr habt Wasser, wir haben Kamelle", riefen die Rädelsführer der Narren, Heisterbach und Remig. "Ja, sauberes WBV-Wasser, kalkhaltig, das stärkt die Haare", pries Wirtz und lobte Adlatus Sokratis: "Sokratis ist über 60 und immer noch spritzig." Doch es nützte alles nichts.

Obwohl perfekt vorbereitet auf den "Ersten Jecken Marathon über 1111 kölsche Meter vom Busbahnhof bis zum Rathausvorplatz", mussten Peter Wirtz und seine Tintenfuchser sich schon nach wenigen Minuten geschlagen geben und am Montag vor der Übermacht der Jecken kapitulieren.

Indiana Ulrich Jones Berres holte zwar noch die Gießkanne hervor, doch auch das half wenig. Außer mit Böllern und Kanonenschüssen schüchterten die Angreifer auch mit lautem Tatütata ein: Die Feuerwehr hievte Kreisbrandmeister Walter Jonas, seines Zeichens Walter II. und Prinzessin Marianne II. per Drehleiter standesgemäß mitten auf den Rathausbalkon.

Es dauerte zwar zunächst etwas, die Drehleiter in Position zu bringen. Doch mit seiner Einschätzung "bis die rangiert haben, haben wir Aschermittwoch", lag Peter Wirtz gründlich daneben. Die Tollitäten aus Bockeroth, Vinxel und Ittenbach nahmen nach dem Sturmangriff mit ihren Truppen das ganze Rathaus in Beschlag, Bei Kölsch und Ätzezupp wurde einträchtig gefeiert.