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Der längste Zoch von Königswinter

Der längste Zoch von Königswinter

Der Weg durch den Oberhau dauert vier Stunden - aber die Jecken halten munter durch

Eudenbach. (gco) "Selbst finanziert und mit viel Liebe, Arbeit und Enthusiasmus haben wir die ganze Geschichte aufgebaut.", beschrieb Zochleiter Martin Sobottka den Oberhauer Umzug. Und der stand diesmal im Zeichen eines kleinen närrischen Jubiläums: Vier mal elf Jahre gibt es den Karnevalsumzug nun schon - wenn das kein Grund zum Feiern war.

Ausgelassen genossen die Jecken denn auch bei Sonnenschein den Umzug, bei dem den Mitwirkenden wieder einmal ein besonders langer Weg bevorstand. Von Sassenberg ging es um 13.11 Uhr los, und es dauerte geschlagene vier Stunden, bis der Zoch seine Tournee durch die Dörfer des Oberhau in Eudenbach beendete. Dort ging die Party dann in der Mehrzweckhalle kräftig weiter.

Eine Menge toller Kostüme waren sowohl in den Zuggruppen als auch am Straßenrand zu bewundern, etwa die der "Oberhauer Honigbienchen" vom Bürgerverein Königswinter-Ost. Martina Weber leitet die Gruppe und war stolz auf ihre 25 Bienen, die unter anderem auch Honig im närrischen Volk verteilten: "Besonders toll halten immer die Kinder durch, der Weg ist schließlich ziemlich lang, aber die Kleinen sind ja erprobt", sagte Weber.

Für Aufsehen sorgte auch der "Hamburger Frittenclub", der geschlossen als grüner Filmheld "Shrek" auflief. "Wir haben uns doch für normales Wurfmaterial entschieden, weil wir ja keinen Schlamm werfen können, wie Shrek es tun würde," scherzte ein Mitglied der Gruppe. Außerdem waren die Buchholzer Funken, die Jecken Fründe als Froschkönige getarnt, Die Gallier vom Oberhau und noch viele andere bunte Gruppen im Zoch vertreten.

Nach einem wunderschönen Wagen des Kinderprinzenpaares Dominic I. (Kemp) und Samira II. (Kluthwesphal) folgte der Prinzenwagen mit den Majestäten Petra Hermann und Stefan Kessel. Mit schwingendem Zepter kamen sie ihrer Hauptaufgabe nach: Das jecke Volk mit Kamelle zu versorgen.