Brückberger bekunden ihre Liebe zum Karneval
Trotz des ungemütlichen Wetters säumten beim Veedelszoch auf dem Brückberg unzählige Jecke die Straßen
Siegburg. (eiu) Dass die Brückberger den Karneval lieben, ist bekannt. Nicht nur, dass traditionsgemäß eine Woche vor dem eigentlichen Straßenkarneval in einem Ortsteil der Kreisstadt ein jecker Lindwurm durch die Straße zieht.
Am Sonntag bekundeten die Teilnehmer des Zuges auch ganz haptisch ihre Gefühle für die fünfte Jahreszeit - mit einem Vorhängeschloss, das sie am Wagen der "Fründe vom Brückberger Veedelszoch" anbrachten.
Bilddoku Bilder vom Zug in BrückbergInsgesamt 26 Gruppen reihten sich am Adolf-Kolping-Platz in den Karnevalszug ein, um den Jecken am Straßenrand reichlich Freude zu bereiten. Akustisch konnte es da auch schon mal in Richtung Rio gehen. Die Elterninitiative "Kinderreich am Brückberg" sorgte mit Trommeln und Pfeifen dafür, dass die rheinischen Jecken sich plötzlich im brasilianischen Samba-Takt bewegten.
Später sollten die "Samba-Läuse" noch einmal für das gleiche, lateinamerikanische Gefühl sorgen. Martialisch kostümiert und geschminkt wie eh und je kam die Hornpötter Hunnenhorde daher, während die kunterbunten Siegburger Clowns für die Farbtupfer im Zug sorgten. Was man mit einer Fahne so alles anstellen kann, zeigten die Landsknechte aus Köln.
Spektakulär ließen die Fahnenschwenker die Stoffbahnen durch die Lüfte gleiten. Ein ganz besonderes "Sieburch Alaaf" der Brückberger ernteten die Husaren Schwarz-Weiß. Die KG feiert in diesem Jahr nicht nur ihr 60-jähriges Bestehen, sondern stellt mit Rudi I. und der Siegburgia Sigrid I. das diesjährige Prinzenpaar.
"Kunterbunt wie's uns gefällt, ist die Unterwasserwelt" lautet das Motto des Kindergartens "Pänz Huus", der seit 2009 am Brückberger Zug teilnimmt. Am Sonntag sah die Gruppe jedenfalls aus, als wäre sie dem Film "Findet Nemo" entsprungen.
Als satanische Innenraumkosmetiker kamen die Brückberger Putzteufel daher, während die Siegburger Mittelalterfreunde vom Driesch sich um ihren Wagen scharten. Dort loderte in einem Ofen ein zünftiges Feuer, zur Erwärmung der Getränke.
