Närrische Notizen

Hennefer Zug stoppt schon nach sechs Minuten - Trotzköpp lassen in Siegburg den Geier kreisen

Hennef. (veh) Typisch für den Hennefer Zug ist, dass er eigentlich doppelt so lange dauert, wie andere Züge gleicher Länge in anderen Städten. Grund ist die Bahnlinie, die den Zochweg bereits nach wenigen Metern kreuzt.

Am Montag hat es gerade einmal sechs Minuten gedauert, bis sich die Schranken das erste Mal senkten. Die Jecken kann das aber gar nicht aus der Ruhe bringen. Sie genießen Mottowagen und Fußgruppen somit ganz lange.

Siegburg. (otn) Das war vielleicht eine Überraschung für Karl Josef Schmitz. Der Schwiegervater von Zugleiter Uwe Schulz wurde am Montag jecke 70 Jahre alt. Und zur Feier des Tages durfte er im Siegburger Rosenmontagszug mitfahren. Hoch oben auf dem Zugleiterwagen thronte das Geburtstagskind und war damit an der Spitze des närrischen Lindwurms. Der Jubilar genoss sichtlich die Aufmerksamkeit und rief den mehr als Hunderttausend am Zugrand begeistert zu: "Alaaf!".

Siegburg. (kett) Was wären die Siechburcher Jecken beim Rosenmontagszug ohne ihre Nachbarn jenseits von Sieg und Agger? Der Narrentross, der sich durch die Kreisstadt schlängelt, wird traditionell von Jecken aus Troisdorf und Oberlar, aus Buisdorf und Mülldorf verstärkt. Die sorgen nicht nur für Stimmung und reichlich Farbtupfer, sondern auch dafür, dass alte Rivalitäten im Fastelovend vergessen werden. Gut so!

Siegburg. (ktt) Sorgen die Nachbarn der Kreisstadt für belebende Farbtupfer im Siegburger Karneval, dann tun es die Stadtteile erst recht. So wie etwa die Wolsdorfer Trotzköpp mit ihrem Beitrag zum Rosenmontagszug. Sie kamen den Jecken diesmal ganz gefiedert daher und ließen über dem Huhn einen Geier kreisen, um auf die mehr als prekäre Finanzlage der Stadt aufmerksam zu machen. Fazit der Botschaft: Siechburch is pleite.