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Prinz Poldi stiehlt Prinz Karneval die Show

Prinz Poldi stiehlt Prinz Karneval die Show

Tausende Jecke in Hangelar und Birlinghoven trotzen bei den Sonntagszügen dem schlechten Wetter

Hangelar. (sck) Trotz verhangenen Himmels und Nieselregen versammelten sich einige tausend bunt kostümierte Jecke in Hangelar Sonntagmorgen schon um 10 Uhr am Udetplatz, um den Start des traditionellen Sonntagszuges mitzuerleben.

Die Freiwillige Feuerwehr hatte ihre Dampflok Emma aus der Garage geholt. Sie wurde begleitet von den Feuerwehrleuten in ihren historischen Uniformen und Pickelhauben. Der Nachwuchs von der Jugendfeuerwehr folgten dahinter mit einer Gulaschkanone und versorgte die wartenden Zuschauer am Straßenrand mit einer leckeren warmen Zupp.

Bevor sich der Tross um 11 Uhr in Bewegung setzte, stellte sich das Musikcorps der Hangelarer Ehrengarde im Spalier auf und spielte für das Augustiner Prinzenpaar Thomas I. und Augustina Andrea I. sowie Bürgermeister Klaus Schumacher auf.

Begleitet wurde der Zug von den Rittmeistern der Ehrengarde in gelb-grünen Uniformen. Als sich der närrische Lindwurm in Bewegung setzte, waren Regen und Kälte vergessen, dafür regneten Strüssjer und Kamelle auf die Jecken.

Birlinghoven. (sck) Dass auch in schlechten Zeiten immer gut gefeiert werden kann, bewiesen die Narren auf dem Birlinghovener Sonntagszug. Der Junggesellenverein Dambroich brachte die Stimmung gelungen auf den Punkt.

"Finanzkrise? Nicht mit uns! Wir flüchten in die Steinzeit" hatten sie auf ihren Wagen geschrieben. Passend dazu zogen sie in feschen Höhlenmensch-Kostümen durch die Straßen von Birlinghoven.

Als der Zug um 11.11 Uhr an der Karl-Hennecke-Straße aufbrach, hatte es schon zu regnen begonnen, doch die Jecken trotzten dem schlechten Wetter und forderten vehement Kamelle und Strüssjer.

"D`r Prinz kütt" proklamierten die Fußballer vom SV Birlinghoven auf ihrem Wagen. Doch sie kündigten nicht die Ankunft des Augustiner Karnevalsprinzen an, sondern die Rückkehr von "Prinz Poldi" zum 1. FC Köln.