Süßer Monsun lässt Kamelle regnen
Jecke Lindwürmer ziehen durch Bröl und Söven
Söven. (eiu) Strahlender Sonnenschein über Söven und das Narrenherz lacht. Hunderte von Jecken säumten am Sonntag die Straßen der Hennefer "Berg-Gemeinde", um dem Karnevalszug kräftig mit dreimol "Söve Alaaf" zuzujubeln.
Bereits um 14 Uhr hatten sich die Sövener zu den Karnevalshits der Höhner am Straßenrand warm geschunkelt. Punkt 14.30 setzte sich dann der jecke Lindwurm in Bewegung und hatte, wie jedes Jahr, ein paar wunderschön ausstaffierte Wagen und ein paar prachtvoll kostümierte Fußgruppen zu bieten.
"Hexedanz un Ühleschrei, in Söven sin die Ühle frei" lautete das Motto der Sövener Naaksühle, die als Waldhexen auf ihrem Wagen thronten. Zwar gönnte sich das Hennefer Prinzenpaar in Söven schon mal auf einem quietschbunten Wagen eine Fahrt durch das närrische Volk. Die Stars waren indes das Kinderprinzenpaar Justin I. und Marie I., die auf einer "rollenden Sphinx" thronend wie Pharaonen dem närrischen Volk zujubelten.
Bröl. Ob als Hexen, wie der Kegelclub "Dame und Bauer", Cowboys, wie die "Oberbölauer", Indianer, wie die "Heisterschosser Bitzenbande", Pharaonen, wie die "Bröltalschwalben" oder Kühe, wie der Kegelclub "Kallenkönige": Der Kreativität der Zugteilnehmer waren keinerlei Grenzen gesetzt. Besonderen Spaß an der Freud hatte das Bröler Prinzenpaar. Immer wieder langten Erich I. und Claudia III. in die riesigen Bonbonkisten ihres Prinzenwagens und ließen Kamelle auf die Jecken regnen, die gar nicht genug von dem "süßen Monsun" über ihren Köpfen bekommen konnten. Nach dem "Zoch" kehrte das Bröler Volk in den Saal Wolters ein, um zu feiern.
