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Jecke schmettern die Nationalhymne

Jecke schmettern die Nationalhymne

Bierther Narrenschar sprengt mit dem Schnäuzer-Duo singend den Zeitplan

Hennef. Es war eine der letzten Sitzungen vor dem großen Sessionsfinale: Am Samstag feierte die KG Bierth im Uckerather Landsknecht ihre Prunksitzung und hatte dafür noch einmal jede Menge Spitzenkräfte des kölschen Karnevals verpflichten können.

Doch als Eisbrecher griffen die Verantwortlichen auf Jecke "made in Uckerath" zurück: Die Westerwaldsterne waren wieder einmal ein Garant für einen perfekten Start in einen langen, launigen Abend. Für die Uckerather Prinzenpaare hatten die Karnevalisten eigens einen Tisch am Rande der Bühne platziert. Von dort aus hatten Prinz Mario I. und Prinzessin Babsi I. sowie die Kindertollitäten, Anna I. und Markus I., beste Aussichten auf das bunte Jeckenvolk im vollbesetzten Saal.

Eine feste Institution im Kölner Karneval ist das "Schnäuzer Duo". In ihrer Paraderolle als Straßenkehrer und letztes Heinzelmännchen aus der Mülltonne servierten die beiden zum Teil derben Humor. Seltenes Ereignis: Ganz patriotisch schwenkte - das Heinzelmännchen die deutsche Fahne und schmetterte zusammen mit sämtlichen Jecken im Saal die Nationalhymne.

Treffend stellte der Mann aus der Tonne fest: "In Uckerath ist der beste Chor der Welt zuhause - besser als der Gefangenenchor von Tchibo." Zum Beweis stimmte mit der Narrenschar immer wieder neue Lieder an und sprengte dabei fast den Zeitplan. Da passte dann auch der sich anschließende Auftritt der Kölner Newcomer "Die Cöllner" perfekt: Denn die Musik der zwei Schwergewichte und ihres Gitarristen hatte großes Mitsingpotenzial.

Akrobatische Höchstleistungen zeigten die Zippchens Funken, für die das Prinzenpaar aus Platzgründen zwischenzeitlich ihren Logenplatz räumen mussten. Am laufenden Band hüpften die Tänzerinnen und Tänzer übers Parkett, wirbelten die Funkemariechen durch die Luft und bauten atemberaubende Menschenpyramiden.