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Handgemachter Karneval lässt den "Turm" beben

Handgemachter Karneval lässt den "Turm" beben

220 kostümierte Narren feiern in Braschoß

Siegburg. (voa) Richtig zufrieden kann der Organisator einer Karnevalssitzung sein, bei der die Gäste bereits feiern, bevor die Veranstaltung überhaupt begonnen hat. Dass war am Samstagabend im Saal des Gasthauses "Zum Turm" in Braschoß der Fall: Rund 220 phantasievoll kostümierte Jecken schwoften schon, bevor Sitzungspräsident Heinz Siebertz die Narren begrüßt hatte.

Der Braschoßer Turnverein (BTV) und der Männergesangverein "Sängerbund" hatten das kleine, aber feine närrische Treiben auf Siegburgs geografisch höchstem Punkt organisiert.

Dort kommt auf seine Kosten, wer handgemachten Karneval mit viel Liebe zum jecken Detail sucht. Und das wird seit Jahren auch von den Fastelovends-Freunden honoriert: "Innerhalb von 40 Minuten waren unsere Karten verkauft", sagte Klaus Pohl, Mitglied im BTV.

Was der Sitzung ihren besonderen Charakter gibt, sind die eigenen Kräfte. Die hatte Siebertz wieder in großer Zahl auf die Braschoßer Bühne geladen.

Den Eisbrecher machten die "Magic Saints", die Cheerleader des Siegburger Turnvereins. Schwungvoll und mit gekonnten Tanzschritten ging es dann gleich weiter. Die Tanzgruppe der Siegburger Husaren Schwarz-Weiß brannte mit ihrer Hommage an Mexiko ein wahres Feuerwerk an artistischen Einlagen und sehenswerten Formationen ab.

Wie immer begeisterten die Braschoßer Kräfte. Büttenredner Friedhelm Schnippering war ebenso sehenswert wie der Auftritt der Vergissmeinnicht-Truppe aus dem Damenkarnevalskomitee.

Eine ganz besondere Nummer hatte sich noch Klaus Pohl mit 13 Sportskollegen überlegt. Die traten zum Playback und in wechselnden Rollen als Beatles, Bee Gees und Fußballer der Nationalmannschaft auf.