Narrenspiegel

Tollitäten haben Empfang der Flugbereitschaft fest im Griff - "Heidis Küchenteam" versorgt die Jecken beim Prinzenfrühstück in Lülsdorf

Rhein-Sieg-Kreis. (voa) Auch wenn Oberst Horst Abromeit, Kommandeur der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung, seine 829 Soldaten sowie die 287 zivilen Mitarbeiter über viel militärisches Know How verfügen, waren sie gegen den jecken Ansturm machtlos.

Gleich drei Dreigestirne hatten sich unter die 250 Gäste beim Neujahresempfang der Flugbereitschaft geschmuggelt. Rasch fest im närrischen Griff hatten den festlich hergerichteten Hangar das Spicher Dreigestirn Prinz Karl-Heinz III., Bauer Holger I. und Jungfrau Steffie.

Sie wurden unterstützt von den Mucher Tollitäten Prinz Marko I., Jungfrau Raffaela I. und Bauer Thomas II. Auch die Porzer kamen mit dem Dreigespann Siggi II., Jungfrau Jasmin und Bauer Rudi. Letztere zeigten sogar vor goldenen Schulterstücken keinen Respekt und zogen Generalmajor Ulf von Krause und Generalleutnant Walter Jertz zum Schunkeln in ihre Reihen.

Dass man sich bei der Flugbereitschaft den Spaß redlich verdient hatte, zeigt ein Blick auf die Statistik: Als Drehscheibe des Lufttransportes wurden vergangenes Jahr 535 Großraumflugzeuge abgefertigt. Der Jahresdurchschnitt von 10 000 Tonnen wurde somit um 300 Prozent übertroffen.

Niederkassel. (voa) Ein karnevalistisches Joint-Venture der besonderen Art hat sich beim traditionellen Prinzenfrühstück im Matthiashaus in Lülsdorf bewährt.

Die Mondorfer KG Rotsilchen, die ihr 25-jähriges Bestehen feiern, hatten eigens zur Versorgung der hungrigen Gäste von Ranzels Prinzessin Heidi I. (Neumann) eine schnelle Eingreiftruppe aus den eigenen Reihen gebildet: In "Heidis Küchenteam" hatten sich die Spezialisten für das Kulinarische zusammengefunden.

Hinter dem Codenamen verbirgt sich eine siebenköpfige Frauenriege aus dem Elferrat der Rotsilchen um Brigitte Lülsdorf. Bereits seit dem Morgen hatte "Heidis Küchenteam" rund 600 belegte Brötchen geschmiert, die natürlich reißenden Absatz unter den mehr als 300 Jecken im Saal fanden.