1. Narren-News
  2. Sieg&Rhein

Kindertollitäten - Session 2007/2008: Justin I. und Marie I. herrschen in Söven

Kindertollitäten - Session 2007/2008 : Justin I. und Marie I. herrschen in Söven

Langsam aber sicher geht die Karnevalssession in die heiße Phase über. In Söven begann der Endspurt der fünften Jahreszeit am Samstag mit der großen Karnevalssitzung. Dabei hatte der SKC viele bekannte Gesichter an die Zinnstraße geladen.

Der Höhepunkt war dabei, trotz prominenter Auftritte von Rumpelstilzche und Blötschkopp, die Proklamation des Kinderprinzenpaares Justin I. und Marie I.

Gute Stimmung herrschte um 16.11 Uhr im restlos ausverkauften Sövener Hof. Dicht gedrängt saßen knapp 360 Jecken an den Tischen. Dann wurde es laut. Mit dem Gassenhauer "Oh, wie is dat schön" marschierte das Uckerather Blasorchester unter der Leitung von Andreas Schmitz in den Saal. Ein Medley bekannter Karnevalslieder folgte. Als Clown, Scheich oder Hippie verkleidet, schunkelten die Zuschauer zu "Schön ist das Leben", "Trömmelche" und "Rut sin de Ruse".

Und spätestens als Präsident Mario Hirt das erste "Söven Alaaf" anstimmte, stand auch der letzte Gast im Saal. Die ausgelassene Stimmung wurde in der Folge auch durch die Auftritte des Rumpelstilzchen Fritz Schöpps, der in seiner gewohnten Reimform Märchen zum Besten gab, und Marc Metzger alias Dä Blötschkopp, hoch gehalten.

Dieser brachte das Publikum durch regelmäßigen Austausch mit dem zu seiner Verwunderung nur neun Mann zählenden Elferrat zum Lachen. Und auch als er sich bei der fünfköpfigen Tanzkapelle Melodias für die angeblich merkwürdige Verteilung der Tuschs beschwerte, brach das Publikum in Gelächter aus.

Schließlich fügte er hinzu: Bei insgesamt 800 Jahren musikalischer Erfahrung kann doch eigentlich nichts schief gehen. Ganz entspannt lachten zu der Zeit auch Justin I. (Balic) und Marie I. (Herkenrath) über solche Witze, hatten sie ihren spannenden Teil des Abends doch schon hinter sich.

Begleitet von der mittleren Tanzgarde des SKC und Adjutant Thomas Epple waren sie kurz zuvor auf die Bühne marschiert. Dort empfingen Präsident Heinz und Bürgermeister Klaus Pipke die beiden Jung-Tollitäten, die von ihren Mitschülern der Kastanienschule in der Obergemeinde schon vor längerer Zeit als Majestäten gewählt worden waren.

Fehlerlos stellten sie sich den Narren mit einem Gedicht vor. So begann der neunjährige Justin: "Das ist Marie I., seht sie Euch an, habe ich nicht einen Glücksgriff getan?" Und auch die achtjährige Marie überzeugte mit Charme und kölscher Mundart: "Loss mer net länger lamentiere, sondern schunkeln, danze un fiere."