Tägliches Bützen

Wiever lassen beim Rathaussturm dem Bornheimer Bürgermeister keine Chance

Bornheim. (WM) Da hatte er einfach keine Chance, jegliche Hilfe blieb aus: Die versammelten Dreigestirne, Prinzessinnen und Prinzen feierten lieber weiter, unterstützten Wolfgang Henseler nicht.

Der Bürgermeister flüchtete vor den Wievern durchs Foyer. Doch dann hatten sie ihn am Schlawittchen und verdonnerten ihn zu täglichem Bützen, Fröhlichkeit, Kochen, Waschen, Bügeln und Kochen. Gattin Conny wird es gerne gehört haben, doch am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei - auch die Weiberherrschaft.

Doch der in Fesseln gelegte Stadtobere fügte sich am Donnerstag brav in sein Schicksal, schunkelte und sang ausgelassen mit den jecken Majestäten. Zum ersten Mal seit langer Zeit begrüßte er die Roisdorfer Prinzessin beim Rathaussturm. Denn obwohl Prinzessin Karola I. drei Stunden später ihren großen Auftritt im Roisdorfer Zug hatte, feierte sie eine Stunde im Foyer mit.

Henseler begrüßte außerdem das Mertener Dreigestirn - Prinz Ute I., Jungfrau Karoline und Bauer Margret -, das Dreigestirn aus Hemmerich und Rösberg - Prinz Ingo I., Jungfrau Berta und Bauer Ralf -, das Waldorfer Kinderprinzenpaar Christian IV. und Stefanie II. sowie das Herseler Dreigestirn Prinz Petra I., Jungfrau Margit und Bauer Marliese.

Die Vorstellung wurde immer wieder unterbrochen von jecken Tön aus vielen Kehlen, anschließend zeigten noch die Kinder- und Jugendtanzcorps der Bornheimer Stadtsoldaten ihr Können. Präsident Alfred Zorn stellte seine Nachwuchtänzer vor, der von Marlene Vianden und Stephanie Pirovano trainiert werden. Nach dem offiziellen Teil luden die Mitarbeiter der Stadtverwaltung das närrische Trüppchen noch zu einer zünftigen Feier ein.