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Bad Godesberger Tollitäten bestehen Feuerprobe

Bad Godesberger Tollitäten bestehen Feuerprobe

Bezirksvorsteherin und Festausschusspräsident stellen neue Regenten vor

Bad Godesberg. (guf) "Es geht schon wieder los", traf Bezirksvorsteherin Annette Schwolen-Flümann den Nagel auf den Kopf. Vor einer ausgewählten Narrenschar präsentierte sie mit Jürgen Krupp, Präsident des Festausschusses Godesberger Karneval, am Donnerstagabend die neuen Bad Godesberger Prinzenpaare in der Stadthalle.

Prinz Max I. und Godesia Alina heißen die Kindertollitäten der noch jungen Session. Das große Prinzenpaar kommt in diesem Jahr erstmals aus den Reihen der Karnevalsgesellschaft Fidele Möhnen. Prinz Christoph II. und Godesia Annemie waren am Abend vor dem Elften im Elften voller Vorfreude auf ihre Regentschaft. "Die triste karnevalslose Zeit" sei endlich vorbei, frohlockte die Godesia.

Unter den Augen erfahrener Jecken mussten die Kindertollitäten ihre erste Ansprache halten. Die Feuerprobe bestanden beide mit Bravour. Den obligatorischen Klatschmarsch für ihren Gang ans Mikrofon intonierte Bezirksvorsteherin Annette Schwolen-Flümann kurzerhand persönlich. Im feinen Zwirn reimte Prinz Max "Hier ist noch eine Stelle frei/als Kinderprinzenpaar für zwei". Mit seinem Bekenntnis, Fan des FC Bayern München zu sein, verspielte er bei den anwesenden Rheinländern nur einen kleinen Teil des erworbenen Kredits.

Ihre Hobbys Musik und Tanz dokumentierte Godesia Alina mit einem schwarzen Girlie-Shirt mit der Aufschrift "Party". Beim dreifachen Alaaf kamen beide kurz ins Stocken. Jürgen Krupp zeigte sich dennoch begeistert. "Dass ich mit euch beiden Spaß kriege, wissen alle hier im Saal", gab der Präsident zu Protokoll. Ähnlich gut vorbereitet wie die Juniortollitäten zeigte sich das große Prinzenpaar. Unfreiwillig komisch war nur der Festausschusspräsident. Als er den Gästen mitteilte, dass beide Tollitäten verheiratet seien, ergänzte Schwolen-Flümann lachend: "Sogar miteinander".

In feinster Godesberger Mundart erklärte der designierte Prinz Christoph II., dass er keinen Text vorbereitet habe, damit er nicht Gefahr laufen kann, ihn zu vergessen. Wenn er in seiner Rede also zwischendurch mal ins Stocken komme, sei das auf jeden Fall keine Schweigeminute für das Ende der karnevalsfreien Zeit.

Er wisse in dem Fall einfach nichts zu sagen. Es werde langsam Zeit, dass aus dem "Prinzenpaar in Lauerstellung" ein echtes werde. Godesia Annemie versprach, "Godesberg würdig zu vertreten". Mit Bützje, Strüssje und einem dreifachen Alaaf wurden die Tollitäten in den letzten karnevalsfreien Abend verabschiedet.