Prunksitzung der Ehrengarde Hangelar: Start ins Jubiläumsjahr

Vor dem Feiern stand in Sankt Augustin-Hangelar der Schnelltest: Vor dem Haus der Nachbarschaft konnte sich jeder Gast am Samstag einem Schnelltest unterziehen. Darum hatte der Vorstand der Hangelarer Ehrengarde gebeten: „Tut euch und allen Gästen den Gefallen und lasst euch testen“, war auf der Homepage der Karnevalisten zu lesen. Die Maske auf dem Weg durch den Saal sei sicherlich keine große Last zum Wohle aller und ein steter Körperkontakt sei auch nicht zwingende Voraussetzung für eine schöne und stimmungsvolle Sitzung, so hatte es der Vorstand formuliert.

All diese Vorsichtsmaßnahmen taten der prächtigen Stimmung keinen Abbruch. Trotzdem fanden nur 300 anstelle der üblichen 450 Jecken coronabedingt Einlass – der Saal geriet schnell mit Schunkeln und Singen auf Hochtouren. Das bunte Programm hatte nicht zu viel versprochen. Und es war auch klar, dass man Corona unbedingt vergessen wollte.

„Wer bei uns das böse Wort in den Mund nimmt, muss ein Strafgeld in die Kasse zahlen“, war aus dem Gefolge des Sankt Augustiner Prinzenpaares zu hören. Prinz Walter III. und seine Augustina Uschi III. marschierten in Hangelar auf und waren umgehend in die Herzen der Besucher aufgenommen. Die konnten zum 33. Gardejubiläum feiern „bis der Arzt kommt“. Unter ihnen auch Bürgermeister Max Leitterstorf, der sich mit den Ehrengardisten über deren närrisches Jubiläum ebenso freute wie die 223 Mitglieder selbst. Und die Big Maggas, eine Unterhaltungsband aus dem hohen Norden, die seit 13 Jahren im rheinischen Karneval aktiv sind, brachten es auf den Punkt: „Endlich wieder auf der Bühne vor Publikum.“

Jedenfalls konnte das 33. Karnevalsjahr der Ehrengarde nicht besser eingeläutet werden als mit dieser Prunksitzung, durch die Sitzungspräsident Dirk Huchler, „El Presidente“ der Ehrengarde – ebenfalls coronabedingt – ganz ohne Elferrat glänzend leitete.