Festwagen hatte vorsorglich ein Dach erhalten
Ein wahrer Augenschmaus für die Rüngsdorfer Jecken
Rüngsdorf. (rih) Große Ereignisse werfen bekanntlich ihre Schatten weit voraus. So auch am Samstag im beschaulichen Rüngsdorf: Einen Tag vor dem großen Jodesberjer Zoch wärmten sich die Rüngsdorfer Jecken bei ihrem traditionellen Biwak und dem anschließenden Veedelszoch schon einmal auf. Bei frühlingshaften Temperaturen schmeckten Ähzesupp aus der Feldküche und selbst gemachte Rievkooche gleich doppelt so joot - vom einen oder anderen Gläschen Kölsch ganz zu schweigen.
Unter die Jecken auf dem Dorfplatz mischte sich auch der Vollblutpolizist und Ex-Prinz Hans-Peter I. (Lux). Der Veedelszoch mit 16 Gruppen war wieder ein Augenschmaus für die zahlreichen Jecken, die das Spektakel am Straßenrand oder vom Fenster aus verfolgten. Und wie immer waren zahlreiche phantasievolle Kostümierungen zu bestaunen. Besonders ausgefallen hatte sich ein Narr verkleidet, der getreu dem originellen Motto der Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß-Rot Rüngsdorf ("DM hin, Euro her, uns Vereinskass, die es emmer leer") sein selbst gebasteltes Kostüm mit Farbkopien von D-Mark-Scheinen beklebt hatte.
Als segensreich erwies sich der Entschluss der Blau-Weiß-Roten, ihren Festwagen diesmal mit einem Dach auszustatten, da es in den vergangenen Jahren noch jedes Mal entweder kräftig geregnet oder geschneit hatte, wenn die Rüngsdorfer Jecken ihren Veedelszoch veranstalteten. Und nach dem Zoch gingen die Jecken natürlich noch längst nicht nach Hause, sondern feierten bei Live-Musik im Pfarrheim weiter, wo die Dream Boys aus Mehlem, die i-Pünktchen, die Garden der KG Rüngsdorf und viele weitere Spitzenkräfte des rheinischen Frohsinns für Stimmung sorgten.
