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Der Bazillus wird aus dem Leben gerissen

Der Bazillus wird aus dem Leben gerissen

Die Karnevalisten von Halt Pol nehmen mit einem Fischessen Abschied von der Session - Bei den Löstigen Gesellen hält Hochwürden eine eindrucksvolle Grabrede

Bad Honnef. (hoh) Eine herrliche Karnevalssession haben die Honnefer Karnevalisten hinter sich gebracht, mit fantastischen Sitzungen, glanzvollen Zügen und vor allem mit viel Spaß an der Freud.

Wenn auch mancher von ihnen gerne noch ein paar närrische Tage angehängt hätte, einmal muss Schluss sein. Und dass sehen alle Jecken ein, denn ohne das unausweichliche Ende der tollen Tage müssten sie auf eines verzichten: auf die Vorfreude auf die nächste Karnevalszeit.

Im Weinhaus Steinbach waren die Mitglieder der KG Halt Pol zusammen gekommen, um beim großen Fischessen gemeinsam den Sessionsausklang zu feiern. Kurz fasste Präsident Jörg Pütz in seiner Begrüßungsrede noch einmal die vielen Höhepunkte der jecken Zeit zusammen.

"Bei unserer Prunksitzung hatten wir ein Programm wie im Gürzenich, bei uns war jedoch die Stimmung besser", stellte er stolz fest. "Die Mädchensitzung war wie immer grandios, in Bad Honnef, Selhof, Königswinter und Aegidienberg sind wir in den Zügen bestens angekommen und auch sonst hat alles bestens geklappt. Wir machen weiter wie bisher, unser Publikum will das so", stellte er ohne Einschränkungen fest.

Dann durften sich die Gesellschaftsmitglieder über das Buffet mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten her machen, das Weinhaus-Inhaberin Brigitte Mohr zur "Chefsache" erklärt hatte, und über dessen Aufbau und die Ergänzung sie persönlich mit Argusaugen wachte.

In ihrem Zeughaus an der Bergstraße feierten die Löstige Geselle um ihren Präsidenten Heinz Arenz das Ende der närrischen Zeit. Mit der Erweckung des Bazillus Carnevalis hatte der jecke Reigen der Karnevalisten im vergangenen November bekanntlich seinen Anfang gefunden, nun trugen sie ihn, den die Erschöpfung aus dem Leben gerissen hatte, zu Grabe.

Natürlich nicht, ohne dass "Hochwürden Peter Steeghaus" ihm eine eindrucksvolle Grabrede hielt, in der er noch einmal die guten, die weniger schönen, vor allem aber die lustigen Begebenheiten der Karnevalszeit in Reimform Revue passieren ließ.

"Dat war joot für uns" und "dat war schlääch für uns" kommentierte die Jeckenschar singend die einzelnen Passagen seiner Predigt. Herbert Kroppen, der 1. Trommler der Stadtsoldaten, begleitete die Zeremonie mit leisen Trommelwirbeln und zum Schluss sangen alle gemeinsam noch einmal den Hit der Session: "Ruut sin die Ruuse".