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Die "Blume des Orients" begeistert den Pfarrer

Die "Blume des Orients" begeistert den Pfarrer

In Aegidienberg feiern die Senioren im voll besetzten Bürgerhaus

Aegidienberg. Hatten andernorts manche Vereine Schwierigkeiten, die Säle bei ihren Seniorensitzungen zu füllen, so gilt das nicht für den Aegidienberger Bürgerverein. Der Vorsitzende Bernhard Fiebig begrüßte eine große närrische Gästeschar beim Seniorenkarneval im Bürgerhaus, in dem er durch ein abwechslungsreiches Programm führte.

Büttenreden, Musik- und Tanzdarbietungen wechselten sich ab. Besonders beliebt sind stets die Auftritte der Kinder- und Jugendtanzcorps: Schließlich sind es oft die eigenen Enkel und Urenkel, die über die Bühne wirbeln, oder die von Freunden und Nachbarn.

Doch nicht nur für die Senioren, sondern für alle sind die Auftritte der eigenen Tanzcorps stets eine besondere Augenweide, die zeigt, dass man sich über den karnevalistischen Nachwuchs keine Sorgen machen muss. Und so ernteten das Kindertanzcorps der KG Klääv Botz und die "Mikados" von den Sportfreunden besonders viel Applaus.

Auch die Aegidienberger Eigengewächse in der Bütt begeisterten, so etwa Johanna Zeitz-Fehse und Hermine Hacker sowie Willi Hülder, Bernhard Fiebig und Erno Pashaus, die Lieder von Willi Ostermann sangen. Die kfd-Damen des Besuchsdienstes zogen als Scheichs samt Kamel und Tänzerin Salome ein. Zu orientalischen Klängen zeigte die "Blume des Orients" einen Schleiertanz, der nicht nur Pfarrer Jürgen Erdmann vor Begeisterung von seinem Stuhl riss.

Gemeinsam mit seiner Amtskollegin Birgit Henschel hatte er zuvor auf der Bühne schon karnevalistisches Gemüt unter Beweis gestellt und gesungen: "Die Hauptsach is, et Hätz is jot, nur darauf kütt et an...". Kräftig stimmte auch Bürgermeisterin Wally Feiden ein, die von einer Begegnung im Schmelztal mit einem Wolf berichtet hatte.

Der habe sich nach dem Weg zum Rathaus erkundigt. Auf ihre Frage, was er dort denn wolle, habe er gesagt: "Da gibt es das leckerste Fressen: Die Verwaltungsangestellten haben wenig Rückgrat, dafür aber viel Sitzfleisch."

Als älteste Gäste wurden Gerda Flossdorf (96) und Emil Huppertz (91) geehrt. Für ein grandioses Finale sorgten die Karnevalisten der KG Klääv Botz, die mit den Tollitäten Carlo I. und Edith II., Spielmannszug, Bergfunken und Prinzengarde auf die Bühne zogen. hoh