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Ein karnevalistischer Eintopf mit deftigen Beilagen

Ein karnevalistischer Eintopf mit deftigen Beilagen

Blau-Weiss Kessenich feiert nach rheinischen Maßstäben

Kessenich. (hmb) Nach rheinischen Maßstäben ist am Samstag eine neue Tradition im Bonner Karneval ins Leben gerufen worden. Zum dritten Mal nämlich präsentierte die Karnevalsgesellschaft Weiss-Blau Kessenich ihren "karnevalistischen Eintopf mit deftigen Beilagen".

"Wir freuen uns, dass wir hier an der Stelle, an der die KG vor 31 Jahren gegründet wurde, heute unsere Sitzung feiern können", begrüßte Vizepräsident Heijo Henrich die Gäste im Lindenhof. Die kleine Veranstaltung ist dabei ein kleines Unikat im Bonner Sessionstreiben.

Denn vor drei Jahren hat der Verein beschlossen, zurück zum Kneipenkarneval zu finden. "Die Sitzungen sind irgendwann immer größer, aufwendiger und teurer geworden. Da wollten und konnten wir nicht mehr mithalten", erklärte Werner Esser. Aber die Idee ist von den Mitgliedern und den Kessenichern begeistert aufgenommen worden, wie man am Samstag deutlich sehen konnte.

Ausgelassen und ohne Stunden in den Tischreihen verharren zu müssen, feierten rund 250 Gäste. Und Platz für etliche Showeinlagen war auch. Nicht auf der Bühne, sondern zwischen den ausgelassenen Karnevalisten präsentierten sich die Jugendtanzgarde, Madam Botterboddem, die Unkeler Barhocker, die Nixen vom Märchensee oder auch das Männerballett "Heisse Socken".

Und natürlich ließen sich auch Prinz Amir I. und seine Bonna Uta I. in Kessenich blicken. Es müssen ganz eindeutig nicht mehr große Säle gefüllt werden, um den Geist des Karnevals zu spüren.