Fidele Walzbröde haben ein erstes Ehrenmitglied

Bonn. (bz) Normalerweise geht es in der Mensa des Studentenwerks in der Nassestraße gesittet an den Tischen zu. Doch wenn die Fidelen Walzbröde in der Kolpingsfamilie Bonn Zentral dort ihre Bürgersitzung feiern, tanzen die Gäste auf den Stühlen.

Auf der fünften Bürgersitzung in der "Nasse-Mensa" am Samstag standen viele der rund 200 Jecken schon auf ihren Sitzplätzen, noch bevor der Elferrat einzog. Denn gleich zu Beginn hatten die Walzbröde Bruce Kapusta als erstes Highlight engagiert, der das Publikum sofort in Stimmung brachte.

So schmetterte Kapusta unter anderem Evergreens wie "Ich war noch niemals in New York" mit seiner Trompete in den Saal - das Singen konnte er dabei getrost dem Publikum überlassen. Für Stimmung sorgte auch der Zeitungsbote us de Kuhl alias Günter Werker.

Nach einem - inszenierten - schwachen Start forderte ihn Schultheiß Ulrich Schreck auf, in die Bütt zu steigen. Von da an wurden die Gags besser, und Werker gab seine Neuigkeiten zum Besten. Zum Beispiel die neueste Erkenntnis, dass Jesus Student gewesen sein muss: "Er wohnte mit 30 Jahren noch bei seinen Eltern, hatte lange Haare, und wenn er etwas tat, war es ein Wunder", verlas der Zeitungsbote.

Wie immer gestalteten die Walzbröde das Programm vor allem mit Kräften aus den eigenen Reihen, darunter die zarten Elfen, Ne ale Kämpfer und Ne Camper. Und weil es den Walzbröde in der Mensa so gut gefällt, ernannte Schultheiß Schreck den Geschäftsführer des Bonner Studentenwerks, Ansgar Schuldenzucker, zum ersten Ehrenmitglied und verlieh ihm die Kappe der Walzbröde.