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Jecke nehmen Baustellen unter der Lupe

Jecke nehmen Baustellen unter der Lupe

Gäste des Rosenmontagszugs erleben aktuelle Bonner Themen als Karikaturen

Bonn. Sherlock Holmes blickt durch seine Lupe: Was tut sich da so alles in Bonn? "Gut observiert" lautet das Motto eines der fünf Mottowagen im Rosenmontagszug - angelehnt an den General-Anzeiger mit Redakteur Holger Willcke, Prinz in dieser Session.

Der britische Meisterdetektiv stößt schnell auf weitere Themen, die den Bonnern schon lange unter den Nägeln brennen. Kein Wunder, dass Festausschusspräsident Horst Bachmann und Wagenbauchef Michael Schneider entschieden haben: Das muss der Obrigkeit unter die Nase gerieben werden.

Da wäre die Erfolgsstory der Bundeskunsthalle - ja wenn nicht die Macher Wilfried Gatzweiler und Wenzel Jacob Federn gelassen hätten. Die Bundeshaushaltsjustiz packt sie am Schopfe.

"Freude schöner Festspielfunken" heißt es, wenn aus Bonns Kulturfrau Karin Hempel-Soos Frau Hempel-Wagner wird: Das geplante Festspielhaus trifft auf Bayreuth. "Der gefundene Groschen" lautet der Titel dieser Narrenoper. "Jeck op Bonn" zeigen sich Kurfürst Clemens August, Beethoven, Adenauer und Genscher, "weil er bei der Eintragung ins Goldene Buch die Bundesstadt so sehr lobte", so Bachmann.

Das Thema des fünften Wagens ist ein altbekanntes: "Von einer Baustelle in die andere" ist die Überschrift des Bonner Baustellenfestivals. "Des großen Erfolgs wegen wird es wiederholt", sagt Bachmann und lobt Rüdiger Brassel für die Entwürfe.

Der Festausschuss ist froh, dass seine Platznot zurzeit ein wenig gemildert wird. Denn einige Wagen kommen nun auf einem städtischen Grundstück an der Brühler Straße unter. Auch Bezirksvorsteher Helmut Kollig ist zufrieden. "Das sind schöne Mottowagen, echt gut."